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Brühl – „Vier Motoren der Gemeinde Brühl“

„JubiMatineeGruppe“
Blumen gab es für die Lebensgefährtin Margareta Klasen und die Gattinnen Claudia Stauffer und Margrit Reffert, dahinter die Geehrten Ralf Göck, Gerd Stauffer, Werner Fuchs und Günther Reffert

Brühl / Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Zum 20. Dienstjubiläum von Bürgermeister Dr. Ralf Göck und den runden Geburtstagen von Bürgermeister i.R. Günther Reffert (80), Bürgermeister-Stellvertreter i.R. Gerd Stauffer (80) und Werner Fuchs (75) gab die Gemeinde einen Empfang in der Festhalle, bei dem die Leistungen dieser „vier Motoren“ der Gemeinde Brühl gewürdigt wurden.

Nachdem Barbara Witter-Weis am Klavier und die zwölfjährige Lina Weniger (Querflöte) musikalisch mit Mozart eröffnet hatten, erklärte Bürgermeister-Stellvertreter Hans Hufnagel, warum man das 20-jährige Dienstjubiläum überhaupt feiere: „Heutzutage gibt es nur noch wenige Bürgermeister mit 20 Jahren Dienstzeit, die meisten machen doch nur noch 8 oder 16 Jahre“, wies er auf die Bürgermeister-Abwahlen in Neckargemünd, Plankstadt und Altlußheim hin. Deswegen sei Göck schon lange der Dienstälteste in der Region und daher bestehe ein Grund zum Feiern.

Drei Amtszeiten zusammengefasst
Hans Hufnagel erinnerte daran, dass Göck kaum Einarbeitungszeit brauchte, sondern schon im ersten Jahr seiner Amtszeit die Pläne zum Umbau der Mannheimer Straße umsetzte und später die Brühler Straße in Rohrhof mit dem Stabhalterplatz, ebenfalls nach Gesprächen mit den Anwohnern, entwickelte, sowie die 1025-Jahr-Feier des Rohrhofs organisierte. Die wohnungsnahe Versorgung mit Lebensmitteln sei sowohl in Brühl als auch in Rohrhof gelungen. Dort wurde auch zum ersten Mal das „Betreute Wohnen“ umgesetzt. Die zweite Amtszeit habe mit dem fulminanten Gemeindejubiläum in 2007 begonnen und sei dann aber von dem schwierigen Geothermie-Projekt geprägt worden, das bis heute nicht abgeschlossen sei. Dennoch habe auch die zweite Wiederwahl mit über 60 Prozent im ersten Wahlgang einen klaren Erfolg gebracht „und Du konntest mit dem Gemeinderat ein weiteres, nicht ganz unumstrittenes Projekt, den Sportpark Süd auf die Schiene bringen“. Die erste Phase mit dem Bau der Sporthalle-Süd ist abgeschlossen und die zweite Phase hat begonnen, Ende wahrscheinlich 2020. Ein weiteres Thema für die zweite Hälfte werde das Großprojekt „Kinderbildungszentrum“ in der Schillerschule sein, denn Kindergartenplätze seien für die Neubaugebiete nötig.

Hans Hufnagel charakterisierte den Bürgermeister als „sehr fleißig“, denn „wir Stellvertreter haben kaum Einsätze“. Göck sei selten krank und mache auch kaum Urlaub. Sein Ratschlag war daher: „Pass auf, dass Dich das Amt nicht zu sehr lebt“.

Dank und Anerkennung für die Vorgänger
Bürgermeister Dr. Ralf Göck dankte Hans Hufnagel für seine wertschätzenden Worte und lobte den langjährigen Weggefährten im Gemeinderat und Vorsitzenden des Sportvereins Rohrhof als „Dauerläufer im Ehrenamt“. Sein Dank galt weiter den Wählerinnen und Wähler, die ihn dreimal gewählt hätten: „Für mich ist es das größte, in der eigenen Heimatgemeinde, dort, wo man mit Stärken aber auch mit seinen Schwächen bekannt ist, immer wieder aufs Neue das Vertrauen der Mitbürger zu erhalten“. Dies sei außerordentlich motivierend: Er habe von Anfang an versucht, „Brühl demografiefest“ zu machen, also altengerechte Wohnungen, fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten, Bau- und Zuzugsmöglichkeiten für junge Leute zu schaffen. Weiter habe er Naturschutzmaßnahmen unterstützt, ohne die Menschen aus den Rheinauen oder der Kollerinsel fernzuhalten. Als sein drittes Anliegen bezeichnete er es, das Gemeinschaftsleben bei Brauchtums- und anderen Veranstaltungen zu pflegen. Sein Dank galt allen Weggefährten, die beigetragen haben: Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Wahl-Unterstützer, Familie und Lebensgefährtin. Viele hätten zu der positiven Gemeindeentwicklung beigetragen.

Für ihn sei jedoch klar, dass dies alles nur geklappt habe, weil man auf guten Grundlagen aufbauen habe können, wandte er sich an seinen Amtsvorgänger Günther Reffert, den er von 1982 bis 1998 begleitet habe, „zunächst als Presseberichterstatter, dann als Gemeinderat“. Die soliden Gemeindefinanzen, die zahlreichen Sanierungserfolge mit dem Edelstahlbecken im Freibad, in der Festhalle und vor allem in der Umwidmung der Villa Meixner zum Kulturzentrum seien bleibende Verdienste Refferts. Schließich habe Reffert die neue L 599, also die Nord-Süd-Umgehung Brühls, beim Land durchgesetzt, während er selber die Ost-West-Umgehung, die Kreisstraße 4143 neu – teilweise gegen Bürgerwiderstand – durchgesetzt habe: „Heute wollen wir beide Straßen nicht mehr missen“. Auch Reffert habe schon mit altengerechten Wohnungen begonnen und die Zahl der Kindergartengruppen gesteigert. Schließlich habe er zwei Partnerschaften mit Weixdorf (1993)und Dourtenga (1997) begründet, die er seitdem gerne pflege.

„Ohne Gemeinderat wäre das alles aber nicht möglich gewesen“, wandte sich Göck an die beiden Jubilare Gerd Stauffer und Werner Fuchs, die eng mit Günther Reffert zusammengearbeitet hätten. Den langjährigen Bürgermeister-Stellvertreter Gerd Stauffer titulierte er als „Sparfuchs“, der manches wünschenswerte Projekt verhindert, aber bedeutsame unterstützt habe und damit für Schuldenabbau gesorgt habe: „Und es gelang, Kräfte zum Wohl unseres Gemeinwesens zu mobilisieren“, dankte er Stauffer für seine Unterstützung bei der Gründung der „Brühler Stiftung für Menschen in Not“. Den großen Anteil des langjährigen Gemeinderats Werner Fuchs an dem Gemeinschaftsleben im Gemeinderat aber auch für die Bevölkerung hob Göck weiter hervor: „Ich denke an unseren legendären Sieg bei der RNF Sommertour 2004 und das fulminante Gemeindejubiläum 2007, und auch die jährliche Organisation der Straßenkerwe.“

Dankesworte der Geehrten
Für die drei Ehrenbürger ergriff Bürgermeister i.R. Günther Reffert das Wort und dankte Hufnagel und Göck für die Einladung und die positiven, lobenden Worte.

Besondere Grußworte
Für die zahlreich versammelten aktiven und ehemaligen Bürgermeister gratulierte OB Dr. René Pöltl (Schwetzingen) Günther Reffert für seine Mitarbeit in den Zweckverbänden und beim Aufbau der so wichtigen interkommunalen Strukturen, „die wir „Junge„ jetzt gut nutzen können“. Besonders lobte er Göcks Leidenschaft für das Amt, der es zu seiner Lebensaufgabe gemacht habe, „sein Brühl“ lebens- und liebenswert zu gestalten. Er bringe sich aber auch mannigfach in der Region bei Zweckverbänden und Vereinen ein. Dem Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises gehöre er seit fast 20 Jahren an und sei inzwischen Fraktionsvorsitzender und bei der Metropolregion ebenfalls aktiv. Auch der frühere Finanzminister und Ehrenbürger Brühls, Gerhard Stratthaus, lobte die vier Jubilare, die mit „gesundem Menschenverstand“ auf je ihre Weise Brühl vorangebracht hätten. Als Überraschungsgast würdigte dann ein Brühler Bürgermeister den anderen: Dieter Freytag war aus der rheinischen Stadt Brühl angereist und erklärte, dass sein badischer Amtskollege sein Amt mit viel Herzblut und ganz offensichtlich gut mache. Für den Personalrat dankte Dr. Andreas Askani für die gute Zusammenarbeit und überreichte die obligatorische Urkunde zum 20-jährigen Dienstjubiläum.

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