Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Grünen im Rat der Stadt Ludwigshafen lassen keinen Zweifel daran, dass sie die Baupläne im Friesenheimer Gebiet “Luitpoldstrasse Nord” ablehnen und an der Seite der Anwohnerinnen und Anwohner und der Naturschutzverbände für den Erhalt des Wäldchens am Zehnmorgenweiher kämpfen. “Hier ist im Laufe der Jahrzehnte ein Kleinod der Natur gewachsen, das unserer Meinung nach erhalten und geschützt werden muss,” so Fraktionsvorsitzender Hans-Uwe Daumann. Trotzdem ist aus Sicht der Fraktion die Aufstellung eines Bebauungsplans nicht falsch: “Ortsbeirat und Stadtrat müssen auf allgemeiner Ebene beschließen, was mit dem Gebiet zu geschehen hat. Wenn an der Stelle der jetzigen drei Villen neu gebaut werden soll, kann das diskutiert werden. Der unbebaute, über Jahrzehnte der Natur überlassene Großteil des Planungsgebiets sollte in der jetzigen Form erhalten bleiben.” Die Grünen sehen keinen legitimen Anspruch der jetzigen Eigentümer darauf, das Wäldchen abzuholzen und als Baugrundstück meistbietend zu verkaufen. Die großzügigen Grundstücke wurden ehemals als Gartengrundstücke erworben.
“Ludwigshafen braucht neue Wohnungen, daran besteht kein Zweifel. Als grüne Fraktion kritisieren wir, dass die Stadt ohne transparente Planung vorgeht. Wir wollen nicht jede Restfläche der Bebauung opfern, auch Naturflächen haben für die Großstadt Ludwigshafen einen erheblichen Wert.” Die Grünen im Rat fordern eine übergreifende Diskussion und einen neuen Flächennutzungsplan. “In zwei Jahrzehnten seit dem letzten Flächennutzungsplan ist das Bewusstsein für den Wert der Ludwigshafener Naturreserven als Grundlage der Artenvielfalt, aber auch eines gesünderen Stadtklimas stark gewachsen. Wenn die Planer im Stadtgebiet Flächen für neue Wohngebiete suchen, müssen sie anders vorgehen, als es Ende des letzten Jahrhunderts abzusehen war.”
Quelle Die Grünen im Rat
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
