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Mannheim – Diakonie: 300 Arbeitsuchende mit neuen Jobs

690KB_PATENMODELL_MotzkoMannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.Diakonie: 300 Arbeitsuchende mit neuen Jobs – Rhein-Neckar-Region bundesweit Spitze – 10 Jahre Patenmodell
An der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) wurde dieser Tage das 10jährige Bestehen der Initiative Jobbrücke/PATENMODELL in der Rhein-Neckar-Region gefeiert. Die Initiative der Diakonie hat zum Ziel, Arbeitsuchende individuell und professionell bei ihrer Jobsuche zu unterstützen. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wohnten der Feier bei. Der Präsident der HdWM, der renommierte Pädagoge und Hochschulmanager, Prof. Dr. Michael Nagy, verwies darauf, dass eine Managerschmiede wie die HdWM und ein Sozialprojekt wie das PATENMODELL, durchaus vieles miteinander verbindet.

Konrad Müller: Wir freuen uns über den Erfolg des Patenmodells in der Region Rhein-Neckar

Eigens aus Berlin angereist ist Konrad Müller, der seit 1999 Leiter der Initiative ist. Mit zahlreichen Informationen unterlegte er den Erfolg der Initiative, die bundesweit in 78 Städten präsent ist. Müller: „Unser Großer Dank gilt natürlich unseren ehrenamtlich tätigen Patinnen und Paten, die mit viel Engagement die Arbeitsuchenden unterstützen und ihnen auch sonst mit Rat und Tat zur Seite stehen. Insbesondere freut mich, dass den hier engagierten Menschen in der Kurpfalz die Kontinuität sehr am Herzen liegt und wir heute 10 Jahre PATENMODELL in der Rhein-Neckar-Region feiern dürfen“.

Service für Arbeitsuchende kostenlos – 25 Patinnen und Paten in der Region aktiv

Der Service ist für die Arbeitsuchenden kostenlos. Für die regionale Projekt-Koordination konnten Herbert Mayer, Roland Blattner und Wolfgang Kullmann gewonnen werden. Deren Kompetenz schöpft sich aus langjährigen Tätigkeiten als Führungskräfte im Management eines großen Telekommunikations-Konzerns. Für die Presse- und Kommunikationsarbeit ist Franz Motzko verantwortlich. Derzeit sind 25 Patinnen und Paten in der Region aktiv, bundesweit sind es rund 1.600. Gleich mehrere Patinnen und Paten aus der Region nahmen auch an der Feierstunde auf dem Hochschul-Campus teil.

Rhein-Neckar-Region mit Vermittlungsquote von über 70 Prozent

Und deren Ergebnisse können sich sehen lassen: Allein in den letzten sechs Jahren wurden über 300 Arbeitsuchende, die sich an die Initiative gewandt haben, in eine feste Anstellung geführt. Das entspricht einer Erfolgsquote von über 70 Prozent. Die Kurpfalz belegt damit einen Spitzenplatz im gesamten Bundesgebiet. Das Projekt setzt auf bürgerschaftliches Engagement und wendet sich an Manager, Führungskräfte und Personalentscheider in Wirtschaft und Gesellschaft, die zur Übernahme einer sogenannten Jobpatenschaft bereit sind. Und das Besondere dabei: Die Patinnen und Paten arbeiten völlig unabhängig – und ehrenamtlich.

Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht lobt Engagement

Für die Stadt Mannheim übermittelte der Erste Bürgermeister, Christian Specht, die besten Wünsche von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der vor sieben Jahren die Schirmherrschaft für das PATENMODELL in Mannheim übernommen hat. Specht: „Gerade die Stadt Mannheim hat die Herausforderungen des Arbeitsmarktes stets angenommen und die Weichen rechtzeitig auf Zukunft gestellt. Und dass das PATENMODELL gerade hier in der Region so erfolgreich ist, hängt natürlich mit den Menschen zusammen, die diese Initiative tragen. Deshalb gilt mein Dank vor allem den Patinnen und Paten sowie Herbert Mayer und Franz Motzko, die hier seit Jahren den Erfolg der Initiative mit viel Engagement sichern helfen“!

Prof. Nagy: Neuer Studiengang Soziale Arbeit – Integrationsmanagement mit Nähe zur Initiative
Prof. Nagy ging in seinem Statement auf die Themen studierender Flüchtlinge und Inklusion ein: „Wir vermitteln unseren Studierenden, neben Business- und Managementwissen auch Werte wie Empathie und Ethik, so dass diese nach dem Studium – dann als junge Führungskräfte – gegenseitige Wertschätzung und respektvollen Umgang im beruflichen Miteinander vorleben können. So wird auch die soziale Kompetenz der HdWM-Absolventen nachhaltig gestärkt. Am Beispiel im Umgang mit Flüchtlingen oder Menschen mit Handicap zeigt sich dies besonders deutlich. Ein weiterer Ansatz besteht hinsichtlich unseres neuen Studienganges ,Soziale Arbeit – Integrationsmanagement‘, aus dessen Lehrinhalten sich zahlreiche Berührungspunkte zum PATENMODELL ableiten lassen“.

Wolfgang Dittmann: Internationaler Bund unterstützt Kooperationsmodelle

Die Hochschule ist in privater Trägerschaft, Mehrheitsgesellschafter der Internationale Bund (IB), einer der großen freien Bildungsträger in Deutschland. Wolfgang Dittmann, Geschäftsführer der HdWM, sagt: „Die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit von Hochschule und PATENMODELL unterstützen wir sehr gerne. Die Arbeitsmarkt-Initiative PATENMODELL und die HdWM, an der IT-Management, Psychologie, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gelehrt werden, können voneinander profitieren. Es gilt, unseren Absolventen das Rüstzeug mitzugeben, im späteren Berufsleben ein ethisch geprägtes Führungsverhalten vorzuleben und in der beruflichen Praxis mit Herz und Verstand umzusetzen“.

Konrad Müller und Franz Motzko vor 10 Jahren präsent – Herbert Mayer seit 2009 dabei

Franz Motzko war der Mann der ersten Stunde. Im Juni 2007 lud er, ganz Pressemensch, zur Start- Pressekonferenz ein, an der auch Konrad Müller und der damalige Oberbürgermeister, Gerhard Widder, teilnahmen. Und Widder übernahm auch gleich die Schirmherrschaft. Motzko: „Der Medien-Nachhall konnte nicht besser sein und die Startphase verlief sehr vielversprechend. Bereits nach wenigen Monaten konnte ich 15 Patinnen und Paten für die gute Sache gewinnen. Allesamt aus den Chefetagen der hiesigen Wirtschaft sowie einige Freiberufler und Consulter“. Nach einigen Jahren im operativen Geschäft als Koordinator und Coach, verantwortet Motzko seit 2009 ehrenamtlich die Presse- und Kommunikationsarbeit der Initiative. Besonders erfreut zeigt er sich darüber, dass sich einige Professor/innen der Hochschule für ein Mitwirken im PATENMODELL interessieren.

Herbert Mayer: Ausbildungsbrücke unterstützt Schüler in Haupt- und Realschulen

Eine weitere Säule ist die Ausbildungsbrücke. „Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern von Haupt- und Realschulen von der achten bis zur zehnten Klasse die Begleitung durch ehrenamtliche Schülerpaten anzubieten. Auch hier entstehen für Schüler und Schulen keinerlei Kosten. Die Paten stehen auch beim Übergang ins Berufsleben den Jugendlichen zur Seite. Die Begleitung der jungen Menschen durch die Ausbildungspaten ist auf mehrere Jahre angelegt. Derzeit sind zehn Schüler der 8. Und 9. Klasse der Integrierten Gesamtschule Ernst Bloch in LU-Oggersheim in Betreuung der Initiative und weitere sechs Schüler stehen auf der Warteliste“, sagt Mayer, der Motzkos Nachfolge als Koordinator angetreten hat. „Herbert Mayer gab sogleich nach seinem Einstieg so richtig Gas, es ist hauptsächlich sein Verdienst, dass die Rhein-Neckar-Region so gut dasteht“, so Motzko anerkennend.

1A-Netzwerk: Prof. Dr. Franz Egle, Wolf-Rainer Lowack, Ulrich Manz, Dr. Felix Gress als Referenten

Aktuell werden von den Patinnen und Paten in der Region 24 Arbeitsuchende betreut. Die Paten treffen sich fünf Mal im Jahr zum Erfahrungsaustausch und zur Netzwerkpflege. Hochkarätige Referenten bereichern diese Treffen, darunter der Arbeitsmarkt- und Berufsforscher, Prof. Dr. Franz Egle, Wolf-Rainer Lowack, früherer Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Ulrich Manz, Chef der Arbeitsagentur Mannheim sowie Dr. Felix Gress, Kommunikationschef der Continental AG, nur um diese zu nennen. Auf dem Foto (v.li.): Prof. Dr. Michael Nagy, Christian Specht, Susanne Petersen, Oliver Wildenstein, Konrad Müller.
Text: Franz Motzko

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