Haßloch – Sirene statt Pieper: Feuerwehr unterstützt klamme Gemeinde

Die Feuerwehr Haßloch möchte ihre Gemeinde in dieser Richtung unterstützen. Aus diesem Grund werden die Meldeempfänger für die “Stille Alarmierung” verkauft und der Erlös der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt. Bei dieser “Stillen Alarmierung” bekam nur der
Feuerwehrangehörige und sein direktes Umfeld, tagsüber der Arbeitskollege und in der Nacht der tiefschlafende Ehepartner, sowie die ebenso schlafenden Kinder den Ruf zum Einsatz mit.

Seit heute Nacht um 0:00 Uhr werden die Wehrleute nun über die in Haßloch montierten Dachsirenen alarmiert!

Bei einem Mediengespräch erklärte Michael Krist, Pressesprecher der Feuerwehr, auf Anfrage: “Natürlich haben wir die ganze Aktion im Vorfeld mit den Kameraden in der Wehr diskutiert und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass 95% aller Haßlocher Einsatzkräfte auch nachts durch die Sirenen erreichbar sind!”

Der ehemalige Sicherheitsbeauftragte der Feuerwehr Haßloch, Thorsten Gall, versicherte, dass die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auf keinen Fall gefährdet sei. “Mann müsse eventuell noch eine oder zwei Sirenen nachrüsten um auf eine 100 prozentige Abdeckung zu kommen, was aber keine Kostenfrage ist.” Des Weiteren fügte er hinzu, dass die Alarmierung per Sirene auch eine positive Auswirkung auf die Sicherheit der ins Gerätehaus eilenden Feuerwehrleute habe. “Da die Bevölkerung ja jetzt mitbekommt, wenn die Feuerwehr einen Einsatz hat, können sich die Passanten im Ort auf anfahrende und, mit Einsatzfahrzeugen ausrückende, Kräfte einstellen. Ebenso besteht dann die Möglichkeit, falsch und behindernd geparkte Fahrzeuge noch
rechtzeitig wegzufahren, und so der Feuerwehr freie Fahrt zu ermöglichen”, waren sich Gall und Krist einig.

Die Funkmeldeempfänger sollen an der kommenden Übung eingesammelt und an eine Feuerwehr verkauft werden, die keine Sirene hat.

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