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Speyer – Bischof Wiesemann zelebriert Pontifikalamt zum Jahresabschluss im Speyerer Dom

Pontifikalamt Jahresschuss 3Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar.Vertrauen auf die Gottesmutter Maria

Mit Vertrauen auf Gott, Jesus und Maria ins neue Jahr: Diesem Gedanken folgte das Pontifikalamt zum Jahresschluss. Der besinnliche Gottesdienst am Silvester-Nachmittag, den Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Hochaltar zelebrierte, zog wieder hunderte Gläubige in den Speyerer Dom, dessen Sitzplätze nicht ausreichten. Der Bischof stellte Maria, Gottesmutter und Patronin des Doms, in den Mittelpunkt.

“Wir haben sehr viel erlebt auf der weltweiten Bühne”, sagte der Bischof zum aufwühlenden Jahr 2015 und fügte bei der Begrüßung hinzu: “Gott ist das Leben, die Kraft des Lebens.” Der Herr gehe die Wege gemeinsam mit den Menschen, betonte Wiesemann, “er trägt uns ins kommende Jahr. Wir bitten um sein Erbarmen.”

In seiner Predigt blickte der Bischof zurück auf die Ereignisse, die in den letzten zwölf Monaten bewegt und erschüttert haben: den tragischen Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine, bei dem im Frühjahr in den französischen Alpen über 150 Menschen starben, die Terroranschläge von Paris oder die Flüchtlingsströme. Ebenso ging er auf kirchliche Höhepunkte ein wie die Weltbischofssynode oder das vor kurzem ausgerufene “Heilige Jahr der Barmherzigkeit”. Wiesemann sah nach vorn, auf die große pastorale Reform im Bistum mit dem Neuzuschnitt der Pfarreien, die seinen Worten zufolge in die Geschichte der Diözese eingehen wird. “Hier kommt es letztlich auf die Menschen an”, die den Prozess gestalten, betonte er und dankte allen Haupt- und Ehrenamtlichen, “die sich mit großem Einsatz engagieren”.

“Ich will es dabei belassen”, erklärte Bischof Wiesemann, nachdem er diese Streiflichter gesetzt hatte. Er wolle etwas Schlichtes tun, sagte er, und “all das, was uns am Ende dieses Jahres bewegt, der Gottesmutter Maria anvertrauen”. Er huldigte der Namenspatronin des Speyerer Doms, die selbst keine Frau der großen Worte war, sondern Gottes Wort Raum gab und durch ihre Taten überzeugte. “Maria führt uns zum ewigen Schoß des Vaters”, führte Wiesemann aus. Sie weise den Weg zum Herzen, verbinde Kopf und Bauch. Glauben könne man nicht allein mit dem Verstand ergründen – wie auch andere, weltliche Dinge. “Wo kommen wir zur Ruhe?”, fragte er vor dem Hintergrund der Nachrichtenflut, die tagtäglich und in hohem Tempo auf die Menschen einprasselt. Wie können wir das verdauen? Wo kommen hier Kopf und Herz zusammen?
“Salve Regina, sei gegrüßt o Königin! Wende deine barmherzigen Augen uns zu”, rief der Bischof der Muttergottes zu, ehe das Credo folgte.

Die Fürbitten galten der Diözese, der Kirche und der Welt. Die Gebete bezogen sich sowohl auf die, die neu in die katholische Gemeinschaft aufgenommen wurden, als auch jene, die die Verbindung zur Kirche gelöst haben. Sie richteten sich auf den Glauben, die Hoffnung und Liebe, galten einsamen, verbitterten und vereinsamten, versehrten Menschen, Verstorbenen sowie Politikern, verbunden mit der Hoffnung, dass die Verantwortlichen Einsicht und Tatkraft erlangen, damit alle in Frieden und Freiheit leben können. Sie richteten sich an Gott mit der Bitte um Schutz, Einsicht und den Mut zur Veränderung.

Die musikalische Gestaltung war ein wahrer Hörgenuss. Er sangen der Mädchenchor am Dom, die Domsingknaben sowie der Domchor. Es spielten Domorganist Markus Eichenlaub und die Dombläser. Die musikalische Leitung hatten Domkapellmeister Markus Melchiori und Domkantor Joachim Weller inne. Es erklangen unter anderem die Missa brevis in B von Christopher Tambling und das Tantum ergo B-Dur von Anton Bruckner.

Text und Fotos: Yvette Wagner
Foto:Mädchenchor am Dom, die Domsingknaben, Domchor und Dombläser.

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