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Neuhofen – Die Schlicht muss erhalten bleiben!

Neuhofen/ Metropolregion Rhein-Neckar.Großer Andrang herrschte gestern Abend bei der Informationsveranstaltung zu diesem Thema. Auf Initiative von Ralf Marohn hatten die CDU Neuhofen, mit André Schlosser, und der FDP Verbandsgemeindeverband dazu ins Bürgerhaus geladen. Bereits vor dem Eingang begrüßten Demonstranten mit Signalhörnern, Trommeln und Plakaten die Besucher, um auf das gemeinsame Anliegen hinzuweisen.
Da rund 450 Bürger aus Neuhofen und Umgebung gekommen waren, reichten Bestuhlung und Platz nicht aus. Der Saal musste vergrößert werden.

Zunächst dankte Ralf Marohn dem Initiator der Unterschriftenaktion im Net, Jörg Matzat, der so für große Aufmerksamkeit und Resonanz gesorgt hatte. Die SPD Mehrheit im Neuhofener Gemeinderat hatte gegen die Stimmen von CDU und FDP beschlossen, den Pachtvertrag für den Kiosk an der Schlicht zu kündigen und den Rückbau des Kiosks zu fordern.
In einer PowerPoint Präsentation stellte Marohn, der in seiner Zeit als Beigeordneter auch für die Schlicht zuständig war, ausführlich die Chronologie aller Fakten (siehe PDF am Ende des Artikels) vor.

André Schlosser äußerte sich in seiner Eigenschaft als CDU-Ortsvorsitzender. „So ein Naherholungsgebiet vor Ort zu haben, da würden sich andere Gemeinden die Finger danach lecken! Wir können stolz auf die Schlicht sein, weil dadurch die Attraktivität des Ortes deutlich gesteigert wird.“ Er wolle sich für den Erhalt sowohl des Badebetriebes als auch des Kiosks einsetzen.

Otto Reiland, Verbandsbürgermeister der Gemeinde (zukünftig Rheinauen), erläuterte die Zusammenhänge um den Trägerverein, der bislang für den Badebetrieb der verschiedenen Seen im Umkreis zuständig gewesen war, und aus dem sich die meisten Mitglieder inzwischen zurückgezogen hätten. Es werde versucht, einen neuen Verein zu gründen, der später in eine GmbH umgewandelt werden solle, an der Neuhofen und Waldsee mit unterschiedlichen Anteilen beteiligt werden sollten, vielleicht sogar mit einer Beteiligung des Kreises.

Daneben erläuterte Reiland die Kostensituation, nach der letztlich einem Kostenanteil von 10.000 Euro eine Pacht von 5.000 Euro gegenüber stünde. Somit ergebe sich lediglich eine effektive Unterdeckung von 5.000 Euro. Wenn man allein deswegen den Kiosk zurückbauen wolle, so Reiland humorvoll, müsste man vergleichsweise ebenso das Bürgerhaus abreißen, das immerhin eine Unterdeckung im sechsstelligen Bereich aufweise. Damit hatte er die Lacher auf seiner Seite.

Nun konnten die anwesenden Bürger ihre Fragen stellen. Unter anderem wurde immer wieder nach dem Ortsbürgermeister gefragt, wo der denn sei. In diesem Zusammenhang deuteten die Veranstalter mehrfach denkbare und spürbare Animositäten zwischen Kioskbetreiber Uwe Rehren und dem Ortsbürgermeister an.
„Die Gemeinde soll die Kosten-Nutzen-Rechnung vorlegen!“ Es werde seitens der Gemeinde wohl mit falschen Zahlen operiert. Liebevoll fiel die Bezeichnung „unsere Cote Schlicht“, das Naherholungsgebiet.
Immer wieder wurde die große Zuneigung der Bürger zum Badesee und dem Kioskbetreiber deutlich und mit großem Beifall bekundet. Selbst ein kleines Mädchen fand den Mut, sich als ‚Schlicht-Kind’ zu äußern und auf die wunderbare Nähe zur Natur hinzuweisen, die sie doch so sehr schätze.

André Schlosser und Ralf Marohn erläuterten denkbare Wege, um den Ratsbeschluss durch ein Bürgerbegehren mit Bürgerentscheid wieder rückgängig zu machen. Um dies zu ermöglichen, wurde auf das dazu vorbereitete und für die Bürger ausgelegte Unterschriftenformular hingewiesen. Benötigt werden mindestens 600 Unterschriften, besser 700, um auf der sicheren Seite zu sein.

„Jetzt liegt es an Ihnen! Bitte sammeln Sie Unterschriften für den Bürgerentscheid!“ Mit diesem Aufruf von Jörg Matzat endete die Veranstaltung.
Insgesamt verlief die Versammlung erfreulich unaufgeregt, sachlich und sehr zielorientiert.

2015.12.09 Präsentation Schlicht final
Bürgerbegehren, Vers. 3

Text und Fotos:
Thomas Brammer-Türck

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