Speyer – Waldsterben – was ist daraus geworden? Vortrag in der LUFA Speyer

Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar.
„Das Waldsterben – was ist daraus geworden?“ – dieser Frage geht Hans Werner Schröck von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz, Trippstadt, in seinem Vortrag am Mittwoch, 21. Januar, um 19 Uhr im Konferenzraum der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer, Obere Langgasse 40, nach. Das „Waldsterben“ war in den 1980er Jahren das umweltpolitische Thema schlechthin. 1981 hieß es im „Spiegel“ zum Beispiel: „Ein großflächiges Tannen- und Fichtensterben ist … erstes Vorzeichen einer weltweiten Umweltkatastrophe von unvorstellbarem Ausmaß“. Gut 30 Jahre später gibt Schröck Antworten auf die Fragen, ob solche Prognosen gerechtfertigt waren und was zu diesen Prognosen geführt hat. Er beschreibt, wie Medien und Politik reagiert haben, und erläutert, wie der „Zustand des Waldes“ erhoben wird. Sodann geht er auf die heutige Gefährdungssituation ein und erklärt, was Klimawandel und Insekten mit Waldschäden zu tun haben.
Seit 1983 Jahre arbeiten die LUFA und die Forschungsanstalt eng miteinander zusammen. So ist die Speyerer Einrichtung des Bezirksverbands Pfalz zu einem Großteil mit der Analytik betraut. Die LUFA untersucht beispielsweise Regen- und Sickerwasser, Nadeln und Blätter sowie Humus und den darunterliegenden Boden. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass Waldsterben kein Thema von gestern ist. Inzwischen gibt es zwischen LUFA und Forschungsanstalt eine Forschungskooperation, die über die Untersuchungen hinausgeht und auch Fragen des Klimaschutzes mit einbezieht.