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Ludwigshafen – Chemieverbände kritisieren scharf die Entwicklung der EEG-Reform

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.
Ganz kurzfristig soll nun der essentiell wichtige Kompromiss zum Eigenstrom zerschlagen werden. Das Verhalten in Berlin und Brüssel irritiert die Chemiebranche grundlegend. Denn die deutschen Reformpläne kennt die EU seit April.
Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz kritisieren scharf die Einigung zwischen Berlin und Brüssel, im Rahmen der EEG-Reform neue Anlagen für die Eigenstromproduktion stärker zu belasten. Noch weniger akzeptabel ist es, dass der Schutz bestehender Anlagen nur bis Ende 2016 gelten soll.
“Für bestehende Eigenstromanlagen hat die Bundesregierung bereits ein wichtiges Signal für den Standort Deutschland gesetzt. Es kann nun nicht sein, dass die EEG-Novelle nach einem intensiven Abstimmungsprozess mit der Kommission durch eine plötzliche Kehrtwendung zerschlagen wird. Solch ein Vorgehen muss all diejenigen tief treffen, die sich konstruktiv um Vertrauen und Verlässlichkeit im politischen Prozess bemühen”, sagte der Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände, Bernd Vogler.
Der Eigenstrom hat für die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz einen ganz besonderen Stellenwert. Eine Hängepartie beim Eigenstrom trifft den Industriestandort Rheinland-Pfalz. Solche politischen Seitenhiebe schädigen unsere Betriebe. „Deshalb fordern wir alle politischen Entscheider auf, alles Mögliche zu tun, um die drohende Änderung der EEG-Novelle, einschließlich der Überarbeitungsklausel für Bestandsanlagen in 2017, zu verhindern“, so Vogler.

Hintergrundinfo:
Chemie im Sinne der Energiewende aktiv
Seit Jahrzehnten stellen deutsche Chemie-Unternehmen ihren Strom selbst her. Fast immer setzen sie dafür auf Kraft-Wärme-Kopplung. Primäres Ziel solcher Kraftwerke ist in den ener¬gieintensiven Chemieunternehmen die Versorgung der Produktionsanlagen mit Dampf. Mit dem Einsatz dieser besonders effizienten und klimaschonenden Technologie tragen sie nicht nur zum Erreichen des KWK-Ziels bei, das die Bundesregierung selbst ausgerufen hat, sondern auch zur dezentralen Stromversorgung und so zur Energiewende insgesamt.

Der von Evonik am Standort Worms genutzte Strom wird durch umweltfreundliche und sehr effiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) erzeugt. Dabei werden die bei der Chemieproduktion anfallenden Reststoffe thermisch verwertet und Abwärme ökologisch sinnvoll genutzt. Der dabei entstehende Prozessdampf wird vollständig in der Produktion verwertet.
„Unsere Eigenerzeugungsanlagen sind integrierter Teil der Methylmethacrylat-Produktion in Worms. Die bei der Chemieproduktion durch Abwärme freiwerdende Energie wird vollständig ökologisch verwertet. Das ist eine grüne Sache. Mit dieser effizienten Erzeugung von Eigenstrom leisten wir durch die Reduktion von CO2 einen wichtigen Betrag für den Klimaschutz“, sagte Standortleiter Dr. Udo Gropp.

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