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Ludwigshafen – Winter-Konjunkturbericht der IHK Pfalz: Wirtschaft nimmt Fahrt auf

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Geschäftsklima weiter verbessert

Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen berichten in der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie-und Handelskammer (IHK) für die Pfalz von guten Geschäften. Die Exportnachfrage und die Geschäftserwartungen werden nach Ansicht der Befragten in den nächsten Monaten weiter steigen. Die Bereitschaft, Investitionen zu tätigen, ist jedoch eher gering und zeigt sich oft nur in Ersatzbeschaffungen und Rationalisierungsmaßnahmen. Sorgen bereiten den Unternehmen die wirtschaftspolitischen Weichenstellungen der Großen Koalition. Weiterhin wird die Entwicklung der Energie-und Rohstoffpreise als Hauptrisiko angesehen. Zudem droht vielen Branchen ein Fachkräftemangel, der nach Ansicht vieler Firmen langfristig nur durch die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland zu lösen ist.

Industrie
Das aktuelle Geschäftsklima in der Industrie bewerten die Unternehmen günstiger als im Herbst. 59% der Befragten (Herbst: 55%) beurteile ihre geschäftliche Situation als zufriedenstellend, 34% (31%) bezeichnen ihre Lage als gut. Deutlich mehr Hersteller als bisher erwarten für 2014 eine wirtschaftliche Belebung: 31% der Industrieunternehmen gehen von einer günstigen Entwicklung aus (Herbst: 23%), und 61% (66%) rechnen mit einem gleichbleibenden Trend. Nur noch 8% gehen von einer Abkühlung der Konjunktur aus. Als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Industrieunternehmen wie schon im letzten Jahr die hohen Energie- und Rohstoffpreise (57%; Mehrfachnennungen möglich), danach folgt die Befürchtung, dass die Nachfrage im Inland (48%) bzw. im Ausland (33%) nachlässt. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sehen 40% der Firmen mit Sorge, auch steigende Arbeitskosten (36%) und der Fachkräftemangel (35%) sind für pfälzische Firmen problematisch. Beim Export sind die Erwartungen gestiegen. Inzwischen gehen 64% (Herbst 69%) von einer konstanten Auslandsnachfrage in den nächsten zwölf Monaten aus, 27% (Herbst: 19%) rechnen mit einer dynamischen Entwicklung. Die Investitionsplanungen der Hersteller sind weiter von Vorsicht geprägt. Nur 18% (Herbst: 17%) planen eine Aufstockung des Etats, die Mehrheit der Befragten (53%; Herbst: 54%) wollen ihre Ausgaben konstant halten. Hauptmotiv der geplanten Investitionen bleibt wie in den vergangenen Monaten die Ersatzbeschaffung. Dies melden 66% der Hersteller (Mehrfachnennungen). Danach folgen Maßnahmen zur Rationalisierung (43%). Den aktuellen Personalstand stabil halten wollen mehr als zwei Drittel der befragten Industrieunternehmen (genau: 68%; Herbst: 67%). Jeweils 16% wollen neue Arbeitsplätze schaffen bzw. Stellen abbauen (Herbst: 14%; 19%).

Handel
Auch wenn das Weihnachtsgeschäft mäßig ausfiel, sind die Händler in der Pfalz mit ihrer Situation zufrieden. So bewerten 37% (Herbst: 20%) der Befragten ihre geschäftliche Situation als gut und 48% der Händler (60%) sprechen von einem befriedigendem Geschäftsklima. Dabei sind die Meldungen im Einzelhandel überdurchschnittlich positiv. Für die nächsten zwölf Monate gehen 49% der Unternehmen (Herbst: 58%) von einem konstanten Geschäftstrend aus, 40% (27%) der Befragten rechnen mit einer spürbaren Erholung. Als Hauptrisikofaktoren sieht der Handel die Energiepreise (64%; Mehrfachnennungen), an zweiter Stelle steht die Sorge um die Inlandsnachfrage (55%). Die Investitionsbereitschaft im Handel bewegt sich auf einem gleichbleibendem Niveau: 19% der Händler wollen ihre Investitionsausgaben senken (Herbst: 17%) und 25% (27%) wollen verstärkt investieren. Geld wird hauptsächlich zur Ersatzbeschaffung ausgegeben (81%; Mehrfachantworten). 61% der Unternehmen (Herbst: 63%) wollen ihren Personalstand halten und 18% (13%) ziehen eine Aufstockung in Betracht.

Dienstleistungen
Die Dienstleistungsunternehmen bewerten das derzeitige Geschäftsklima – wie schon im Herbst – als überdurchschnittlich günstig. Dabei hat sich die Lage weiter verbessert, insbesondere von Kreditinstituten und aus der Immobilienbranche werden gute Geschäfte gemeldet. So sprechen 43% der Betriebe von einem guten Geschäftsverlauf (Herbst: 39%), nur 8% der Betriebe (11%) haben Grund zur Klage. Von einem konstanten Geschäftstrend für die nächsten zwölf Monate gehen 59% (Herbst: 55%) der befragten Dienstleistungsunternehmen aus, 20% (23%) rechnen mit einem weiteren Anstieg. Die größten Risiken sehen die Befragten bei den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (58%; Mehrfachnennungen) und den Arbeitskosten (44%), aber auch bei der Inlandsnachfrage (42%). Bei den Dienstleistern ist die Investitionsbereitschaft weiterhin nicht sehr ausgeprägt: 52% der Betriebe (Herbst: 60%) wollen ihre Investitionsausgeben auf dem bisherigen Niveau halten, bei 20% (14%) sind höhere Ausgaben geplant, zumeist für Ersatzbeschaffungen (68%; Mehrfachnennungen). Das Beschäftigungsniveau halten will gut die Hälfte der Unternehmen (52%, Herbst: 63%). Bei fast einem Drittel der Firmen (Herbst: 25%) ist ein Personalabbau möglich, nur 15% wollen Personal einstellen.

Der Konjunkturbericht der IHK Pfalz beruht auf der regelmäßigen Befragung von rund 1.500 Unternehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirtschaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen. Sie repräsentieren rund 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pfalz. Die Ergebnisse sind nach Beschäftigtengrößenklassen gewichtet. Die Konjunkturberichte der IHK Pfalz finden Sie im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nummer 417.

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