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Weinheim – „Spitzentreffen“ der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Weinheim/ Metropolregion Rhein-Neckar. Bildung für Kommunen „Top-Thema“

Zuwanderung und Arbeitskräftemangel wichtige aktuelle Herausforderungen: „Spitzentreffen“ der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Vor dem Hintergrund der vermehrten Zuwanderung und dem nach wie vor ungelösten Problem des wachsenden Mangels an qualifizierten Facharbeitern bleibt die Kommunale Koordinierung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt wichtig und wird immer mehr zu einer Daueraufgabe. Das war die einhellige Meinung bei einem „Spitzentreffen“ der Arbeitsgemeinschaft „Weinheimer Initiative“ in Weinheim an der Bergstraße, dem Gründungsort und Sitz dieses bundesweit aktiven Zusammenschlusses von Kommunen und Landkreisen. Erstmalig waren deren führende Kommunalpoliker auf Einladung des Weinheimer Oberbürgermeisters Heiner Bernhard, der zugleich einer der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft ist, zu einer gemeinsamen Beratung zusammen gekommen, darunter auch Rathauschefs einiger Großstädte, wie OB Dr. Peter Kurz aus Mannheim, OB Ullrich Sierau aus Dortmund und Bürgermeisterin Isabell Fezer aus Stuttgart. Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative besteht aus mehr als 20 Kommunen und Landkreisen, in denen fast fünf Millionen Menschen leben.
Auch die aktuell breit debattierte Zuwanderung, ihre Auswirkungen auf die Sozialsysteme, aber auch ihre Potenziale unterstreiche, dass noch mehr Anstrengungen und ein verbessertes Zusammenspiel der Akteure am wichtigen Bildungsübergang von der Schule ins Berufsleben erforderlich ist – und damit eine Koordinierung in der Kommune. Vor Ort in den Städten und Gemeinden sei Vernetzung möglich und damit die lokale Bildungsverantwortung am wirksamsten. Tenor des Treffens: Für Integration ist kommunal koordinierte Bildung unverzichtbar.
Weil noch keineswegs jede und jeder gut in der Arbeilswelt ankomme, und zugleich – trotz aller bisheriger Bemühungen – der Mangel an Fachkräften immer greifbarer werde, müsse die Idee der Kommunalen Koordinierung nun noch weitere Kreise ziehen, so die Behördenchefs. Man dürfe nicht nachlassen, die lokale Bildungsverantwortung zu betonen, auch mit Blick auf die Länder, forderte zum Beispiel Carsten Müller, Kreisbeigeordneter im Landkreis Offenbach. Gelingende Übergänge von der Schule in die Arbeitswelt lägen im gemeinsamen Interesse und gemeinsamer Verantwortung von Kommunen und Land, die hierin „auf Augenhöhe“ zusammenarbeiten müssten. Dies werde auch auf dem nächsten Jahresforum der Arbeitsgemeinschaft zum Thema gemacht, das am 8. und 9.Mai in Dietzenbach und Rodgau im Kreis Offenbach stattfindet.
Es seien die Erfahrungen aus mehr als fünf Jahren intensiver Aktivitäten „vor Ort“, die es erlauben, davon zu sprechen, dass Kommunale Koordinierung durchaus ein Erfolgsmodell ist betonte Dr. Wilfried Kruse, der die Weinheimer Initiative wissenschaftlich begleitet. Von einer „Entkopplung zwischen Herkunft und Berufschance“ berichtete Bildungsbürgermeisterin Gerda Stuchlik aus Freiburg. OB Stefan Skora aus Hoyerswerda in Sachsen – er ist neben Weinheims OB Heiner Bernhard einer der Sprecher der AG – berichtete, die Kommunale Koordinierung habe Bildung „vor Ort“ besser und damit den Standort attraktiver gemacht – was für Skoras Heimatstadt in der Lausitz besonders wichtig ist, denn Hoyerswerda wurde mit der Wende zu einer stark schrumpfenden Stadt.
Die Behördenchefs verständigten sich darauf, an der Kommunalen Koordinierung als einer politischen Pflichtaufgabe für Städte und Kreise weiterzuarbeiten und für ihre noch stärkere Verbreitung zu werben. Ihre Wirksamkeit hänge aber nicht von den Anstrengungen „vor Ort“ allein ab, sondern auch von den Rahmenbedingungen, die die Kommunale Koordinierung verfände. Um diese zu verbessern, werde noch aktiver als bisher die Zusammenarbeit mit den Kommunalen Spitzenverbänden und der Dialog mit der Bundesanstalt für Arbeit, dem Bund und vor allen Dingen den Ländern gesucht.

Mehr Infos auf www.kommunale-koordinierung.de

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