Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. „Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts, der die Widersprüche der Zeit zuerst erkennt und versöhnt“: So anerkennend äußerte sich Robert Schumann über seinen Komponistenkollegen Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Landauer Meisterkonzerte 2019 beschäftigen sich mit den Werken des Genies der deutschen Romantik. Den Anfang machen am Sonntag, 17. Februar, Mendelssohns Streichquintette. Die Auftaktveranstaltung im Alten Kaufhaus beginnt um 11 Uhr. Mendelssohn (1809-1847) veröffentlichte wenige, dafür erlesene Kammermusikwerke. Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Alexander Hülshoff werden diese bei den Landauer Meisterkonzerten von hochkarätigen Kammermusikerinnen und Kammermusikern interpretiert. Bei der ersten Veranstaltung sind das Boris Garlitsky (Violine) sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Sie spielen die beiden Streichquintette Mendelssohns: Nr. 1 A-Dur op. 18 und Nr. 2 B-Dur op. 87.
Es hat lange gedauert, bis man in Felix Mendelssohn Bartholdy das Genie der deutschen Romantik wiedererkannte, das Zeitgenossen wie Robert Schumann in ihm sahen. Wie Mozart war Mendelssohn ein frühreifes Genie, das die Welt in Erstaunen versetzte, und ein reifer Meister, der tiefe Melancholie in überirdisch schöne Melodien kleiden konnte. Als getaufter Protestant, als Wiederentdecker Bachs, als Musikdirektor in Düsseldorf und Leipzig, als Ehemann einer Hugenottin aus Frankfurt war er in Deutschland so tief verwurzelt, dass er zeitlebens Brücken baute von der jüdischen Kultur zum deutschen Idealismus, von der Romantik zum Barock Bachs. Für die vier Landauer Meisterkonzerte können noch bis zum 15. Februar in der Kulturabteilung im Rathaus Abonnements gezeichnet werden. Einzeltickets für die Veranstaltungen sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von „Ticket Regional“ und unter der Ticket-Hotline 0 63 41/13 41 41 erhältlich.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.