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Mannheim – Damit kein Jugendlicher verloren geht

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.

„Kein Jugendlicher soll verloren gehen“ – unter diesem Motto haben die Stadt Mannheim, die Agentur für Arbeit Mannheim, das Regierungspräsidium Karlsruhe, das Staatliche Schulamt Mannheim und das Jobcenter Mannheim im Juli vergangenen Jahres mit der „Mannheimer Jugendberufsallianz“ eine enge Kooperation zwischen den Institutionen vereinbart. Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind die ambitionierten Ziele der „Mannheimer Jugendberufsallianz“, da gerade beim Übergang von der Schule in den Beruf vielen Jugendlichen die Orientierung fehlt.

Eine Auswertung, was im ersten Jahr seit Abschluss erreicht wurde und wo weitere Schwerpunkte gesetzt werden sollen, erläutern die beteiligten Akteure von Stadt, Arbeitsagentur, Jobcenter, Regierungspräsidium und Staatlichem Schulamt in einem gemeinsamen Pressegespräch.

Durch den direkten, institutionsübergreifenden Kontakt der beteiligten Akteure werden die Bedürfnisse der einzelnen Jugendlichen schnell erkannt und diese unbürokratisch an die richtige Stelle geleitet. So können die individuellen Potenziale der Jugendlichen erkannt und Maßnahmen nach gemeinsamer Planung effektiv umgesetzt werden.

Erstmals wurde ein Maßnahmenkatalog, der eine Übersicht darüber bietet welche Angebote die einzelnen Verantwortlichen anbieten, erarbeitet. Er ist öffentlich über das Internet verfügbar, inklusive der Kontaktdaten der für das jeweilige Angebot zuständigen Ansprechpartner. Hierdurch wird den Jugendlichen die Kontaktaufnahme leicht gemacht, die sich zunächst anonym informieren und einen Ansprechpartner zu finden wollen. Der Katalog wurde im gemeinsamen Arbeitskreis „Ausbildungsoffensive“ erarbeitet und umfasst alle aktuellen über die Jugendberufsallianz angebotenen Maßnahmen. (https://www.mannheim.de/sites/default/files/2018-03/180301_Angebotskatalog.pdf)

„Mit der Jugendberufsallianz möchten wir den Übergang von der Schule in den Beruf noch effizienter und frühzeitiger zu unterstützen sowie die Ausbildungschancen und damit die beruflichen Perspektiven junger Menschen noch weiter verbessern. Neben der schulischen Förderung und der Zielsetzung, jedem Jugendlichen zu einem Schulabschluss zu verhelfen, geht es uns Kooperationspartnern insbesondere um die Förderung der sozialen und beruflichen Integration von benachteiligten oder von Benachteiligungen bedrohten jungen Menschen“, erläuterte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb. Seitens der Stadt sind hier insbesondere das Jugendamt mit den Sozialen Diensten sowie der Fachbereich Bildung durch verschiedene Projekte eng in die Kooperation eingebunden. „Mit der Jugendberufsallianz wurde die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteuren erstmals systematisiert und auf eine ganz neue Basis gestellt. Insofern stellt die Allianz einen Paradigmenwechsel in der Zusammenarbeit der Behörden dar“, hob die Bürgermeisterin hervor.

Schon seit Langem unterstützen Arbeitsagentur und Jobcenter Jugendliche auf Ihrem Weg ins Berufsleben, beispielsweise durch Berufsberatungsangebote direkt in den Schulen, betonte Ulrich Manz, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Mannheim. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern und die gute Vernetzung mit den lokalen Trägern soll diese Unterstützung nun noch wirksamer gestaltet werden. Neue unbürokratische Kommunikationskanäle vereinfachen dabei den Austausch von Informationen und die Absprachen und Koordinierung geeigneter Maßnahmen, so können Doppelstrukturen vermieden und Betreuungslücken geschlossen werden. Jedem Jugendlichen kann so gemeinsam eine individuelle Integrationsstrategie angeboten werden“, führte Manz aus.

So arbeiten beispielsweise neben den Berufsberatern der Agentur für Arbeit noch Ausbildungslotsen und Berufseinstiegsberater (über die Stadt Mannheim) und Tandemlehrer in den Schulen (je nach Schulform über das staatl. Schulamt oder das Regierungspräsidium). „Gerade hier ist eine funktionierende interne Kommunikation entscheidend um dem Jugendlichen möglichst viele Anlaufstellen anbieten zu können, ohne dass es zu Doppelungen oder Lücken kommt. Dieser niederschwellige Zugang zu Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen ist wichtig, um wirklich jeden zu erreichen“, so Manz.

„Durch die Kooperation sind alle Netzwerkpartner für die jeweiligen Angebote der anderen sensibilisiert worden und diese hat sie noch näher zusammengeführt. Für das Jobcenter Mannheim ist insbesondere die frühzeitige Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit – noch vor dem Schulabgang des jungen Menschen – von immenser Wichtigkeit“, ergänzte Claudia Eberhardt vom Jobcenter Junges Mannheim. Zudem wurde zwischen dem Jobcenter „Junges Mannheim“ und dem Jugendamt der Stadt Mannheim bilateral eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Jugendberufsallianz geschlossen, durch die junge Menschen, die Leistungen und Begleitung der Jugendhilfe bekommen, bei ihrer Verselbständigung ins Erwachsenenleben unterstützt werden. „Die seit 2008 bestehende Zusammenarbeit des Jobcenters „Junges Mannheim“ und der Sozialen Dienste des Jugendamts wurde so intensiviert, um eine Verselbständigung der Jugendlichen und Heranwachsenden in eine eigene Wohnung ohne Unterstützungsleistungen zu erreichen“, lobte Bildungsbürgermeisterin Freundlieb ergänzend.

„Die Unterstützung aller regionalen Initiativen, die zur Vernetzung der Kooperationspartner im Übergang Schule-Beruf beitragen, ist dem Regierungspräsidium Karlsruhe ein wichtiges Anliegen“, bekräftigte Jens Tiedemann, Schulreferent beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Hierdurch würden die Schulen in ihrer wichtigen Rolle der passgenauen Vermittlung junger Menschen in den Arbeitsmarkt gestärkt. „Nur durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten Institutionen kann es gelingen, insbesondere Jugendliche aus schwierigen sozio-ökonomischen Lagen, zu gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen. Ausbildung und im Anschluss ein Arbeitsplatz sind hierfür eine unbedingte Voraussetzung, sodass die ‚Mannheimer Jugendberufsallianz‘ ein unverzichtbares Bündnis ist, was sich in vielfältigen Formen der Kooperation der Schulen vor Ort mit den anderen Beteiligten zeigt“, unterstrich Tiedemann.

Hartwig Weik, Amtsleiter des Staatliches Schulamtes Mannheim, betonte: „Eine gelingende berufliche Orientierung unserer Schülerinnen und Schüler liegt uns sehr am Herzen“. Aus diesen Grund sei dem Staatlichen Schulamt Mannheim eine kontinuierliche Kooperation zwischen den Akteuren in den Schulen, der Agentur für Arbeit sowie den Vertretern der Kommunen besonders wichtig. „Alle Beteiligten tragen eine große Verantwortung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler aller Schularten gemäß ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten den für sie richtigen Platz in der Gesellschaft finden. Dieses wichtige Ziel gilt es stets im Rahmen unserer tagtäglichen Arbeit im Blick zu behalten“, so Weik.“

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