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Frankenthal – “Werkschau” – Ausstellung von Rainer Stocké im Kunsthaus

Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar.
Ausstellung Rainer Stocké – Werkschau

“Werkschau” – heißt die aktuelle Ausstellung von Rainer Stocké, die vom 17.09. – 08.10.17 im Kunsthaus Frankenthal zu sehen ist.

Vernissage ist am Sonntag, 17.09.17 um 11:00 Uhr im Kunsthaus Frankenthal. Begrüßt werden die Besucher durch Oberbürgermeister Martin Hebich und Christian Baldauf, MdL. Die Laudatio hält Karl-Friedrich Geissler. „Special Guest“ ist Peter Seiler, Musiker und Komponist. Die musikalische Umrahmung während des Tages übernimmt in bewährter Weise Elke Wunderle.

Rainer Stocké, am 6.6.1951 geboren, lebt und arbeitet in Frankenthal (Pfalz), Südfrankreich sowie auf der Insel Mauritius. Seit 1970 finden nationale und internationale Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland statt. Die Veröffentlichung seiner Arbeiten erfolgt in zahlreichen Büchern, Bildbänden, Kalendern und Magazinen. Seine künstlerischen Arbeitsschwerpunkte sind Fotografie, Malerei und Skulpturen.

Rainer Stockés meist in Mischtechnik gefertigten Gemälde der letzten Jahre haben gerade durch die Reduzierung der abgebildeten Gegenstände und durch die Hinwendung zur Farbe, zum farblichen Ausdruck, eine viel intensivere, fantasieanregende Wirkung auf den Betrachter gewonnen als seine frühen Arbeiten. So treffen wir in Rainer Stockés Bildern des letzten Jahrzehnts wunderbare, fantastische Wesen, die die Leinwand bevölkern.

Die Begegnung mit dem spanischen Maler César Manrique, der sich auf der landschaftlich eigen- und einzigartigen Insel Lanzarote sein Künstlerdomizil errichtet hatte, bewirkte bei Rainer Stocké eine intensive Beschäftigung mit der Farbe, mit der Fläche, mit dem Material. Seine monochromen Bildtafeln, die durch ihre Risse und Schrunden, und ihre Farbnuancierung einen Reliefeffekt erzielten, sind wunderbare Hommagen an den großen spanischen Künstlerfreund; aber auch Hommagen an die Landschaft, ihre Strukturen und ihre Farben, die den Maler immer aufs Neue verblüffen und herausfordern. Hatte man bei den frühen Arbeiten als Betrachter und Beobachter des Werks stets den Eindruck, dass da einer vor Ideen fast überquoll, ja dass die Leinwand, die Bildtafel, nicht reichte, um seine Bilder im Kopf zu realisieren, so waren viele Freunde des Künstlers damals überrascht von der Ruhe und Kontemplation, die diese Gemälde ausstrahlten. Dem Einfluss Manriques und der damit verbundenen eigenen künstlerischen Weiterentwicklung ist es zu verdanken, dass Rainer Stockés Kunst jene Wendung hin zum Sinnlichen erhielt, die seither, so verschieden die Bildinhalte sein mögen, sein Werk auszeichnet.

Rainer Stocké inszeniert. Er stellt Figuren in Landschaften, Landschaften im Rahmen, Rahmen in Räume. Alles ist gestellt und gespielt, nichts scheint natürlich und zufällig, alles ist dennoch ein Zufall. Ein Paradox? Gewiss, auf den ersten Blick. Denn Stocké lässt sich ein auf Landschaft und Formen, auf Menschen und Gegenstände, er experimentiert und inszeniert, er ist ein Meister im Verstecken und ein Könner im Offenlegen von Wünschen und Sehnsüchten, von Hoffnungen und Ängsten. Alles zugleich und nichts nacheinander, nicht analytisch-intellektuell, eher spontan-chaotisch und emotional-eigenwillig. Da schwelgt er in Farben und Material und verzichtet auf das Ordnende der Formen – in seinen Gemälden, die vom Lavagestein, vom Eruptiven jener Insel geprägt sind. Da gibt er sich puristisch schwarz-weiß (was falsch ist, denn die Fotos sind ja eigentlich eine Melange von Grautönen) und stellt die Formen – die Menschen – so massiv in den Vordergrund, dass sie schon wieder aufdringlich wirken, wie Schaufensterpuppen am Tag vor dem Schlussverkauf. Was ist die Intention, was ist Intuition, was ist Natur, was ist Attitüde? Das kann der Künstler kaum selbst beantworten, so fließend sind die Übergänge, so grenzenlos geht die Fotografie in die Malerei über, so nah beieinander sind Kopf und Bauch, Herz und Verstand in diesem Schaffensprozess, der sich in solch scheinbar unterschiedlichen Sujets und Techniken darbietet. Da ist zum einen die Fotografie: Karge Szenarien, dennoch voller Leben: Mutter und Kind, Leben und Lebengeben, andererseits die Gesteinsnatur der Insel, das krakelige, bröselige Gestein, erkaltete Lava, abgestorben und dennoch fruchtbar, von seltener, seltsamer Faszination für jeden, der aus dem Grün der Wiesen und Wälder Mitteleuropas diese Insel betritt. Dem harten, schrundigen Gestein, diesem widerborstigen, einsiedlerischen Land sind die Körper entgegengestellt. Stocké wählt bewusst weibliche Körper: Die Frau und das Mädchen, die Mutter und das Kind, ihrer beider blonde Schönheit vor dem kalten Hintergrund der Berge und Täler, der baumlosen Einöde, über die die Wolken in gefährlicher Fahrt zu rasen scheinen, so der Laudator der Ausstellung, Karl-Friedrich Geissler.

Ausgestellt werden 50 Gemälde, 20 Skulpturen und 10 Fotografien: Arbeiten aus den vergangenen 40 Jahren bis heute.

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