Edingen-Neckarhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Gemeindeehrung, die das erste Mal zusammen mit der Blutspenderehrung stattfand, wurde in diesem Jahr nicht im Schloss oder im Bürgersaal des Rathauses durchgeführt, sondern in der ehemaligen Großsporthalle. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den Schülerinnen Canay und Dünya Alan und Adriana Tei von der Jugendmusikschule Edingen-Neckarhausen und der Musikvereinigung Neckarhausen. Nach einem gebührenden Auftakt durch die Musikvereinigung Neckarhausen begrüßte Bürgermeister Simon Michler neben Bürgermeister i.R. Werner Herold, Bürgermeister a.D. Roland Marsch, dem ersten Träger des Ehrenrings der Gemeinde, Alt-Gemeinderat Georg Kohler und allen anwesenden Gästen ganz besonders die Ehrenwürdenträger.
In diesem Jahr konnten 64 Personen für besondere Leistungen in den Bereichen Sport und Kultur sowie für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement geehrt werden. In seiner Rede sprach Bürgermeister Michler den Leistungsträgern aus den Bereichen Sport und Kultur seine Anerkennung für die erbrachten Höchstleistungen aus. Sie übernehmen, ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger, die für uneigennütziges ehrenamtliches Engagement geehrte wurden, eine Vorbildfunktion für ihre Mitmenschen in der Gemeinde. Dabei gehe es nicht nur um erreichte Ziele, sondern auch darum, ein Vorbild zu sein, wenn es eine Niederlage einzustecken gilt. Sein abschließend formulierter Wunsch an alle Ehrenwürdenträger: „Machen Sie weiter so!“. Nur so könne die Vielfalt an herausragenden sportlichen und kulturellen Leistungen und ehrenamtlichem Engagement in unserer Gemeinde bewahrt werden.
Bild: BMA / Gemeindeehrung
Bei der Blutspenderehrung standen in diesem Jahr 8 Ehrungen mit der Blutspender-Ehrennadel in „Gold“ für 10 Blutspenden an. Außerdem erhielten 3 Blutspender die Ehrennadel in „Gold“ mit goldenem Lorbeerkranz und der Zahl 25 für 25 Blutspenden. Bürgermeister Michler dankte den Blutspendern für ihre Bereitschaft freiwillig einen sozialen Dienst für ihre Mitmenschen zu erbringen und Leben zu retten. Leider ist das nicht selbstverständlich. Und da es bis heute nicht möglich ist, Blut künstlich herzustellen, sind wir als Gesellschaft weiterhin auf unsere Blutspender angewiesen. Auch beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg sowie den Aktiven des örtlichen Roten Kreuzes bedankte sich Bürgermeister Michler für die Hilfe bei den Blutspendeterminen in der Gemeinde.
Bild: BMA / Blutspenderehrung
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Umbenennung der Großsporthalle in „Werner-Herold-Halle“. Bürgermeister Michler gab in seiner Laudatio einen kurzen Überblick über das Leben und Wirken von Bürgermeister i.R. Werner Herold. Er war fast 26 Jahre Bürgermeister von Edingen bzw. Edingen-Neckarhausen und hat neben diesem Amt auch viele andere Funktionen übernommen. Der erste Ehrenbürger der Gemeinde Edingen-Neckarhausen hat zahlreiche wegweisende Entscheidungen für seine Gemeinde getroffen. Nicht nur die Erschließung zahlreicher Baugebiete, auch die Renovierung des Schlosses, der Erweiterungsbau der Graf-von-Oberndorff-Schule und die Sanierung des Hallenbades fielen in seine Amtszeit. Die Pflege der Städtepartnerschaft zu Plouguerneau war und ist ihm bis heute eine Herzensangelegenheit. Und nicht zuletzt wurden die entscheidenden Beschlüsse zum Bau der Sporthalle unter seinem Vorsitz gefasst. Am 22.11.1974 wurde die Halle feierlich eingeweiht. Bürgermeister Michler würdigte die Verdienste von Bürgermeister i.R. Werner Herold für Edingen-Neckarhausen und den großen Stellenwert, den er in der Entwicklung der Gemeinde eingenommen hat. Der einstimmige Beschluss des Gemeinderates vom 14.12.2016, die Großsporthalle in „Werner-Herold-Halle“ umzubenennen sei gut und weise gewesen. Als kleine Erinnerung erhielt Bürgermeister i.R. Werner Herold eine Collage mit Bildern seines Lebens und Wirkens in der Gemeinde.
Und da es sich um eine Sporthalle handelt, ließen es sich auch die Sportlerinnen und Sportler des Turnvereins 1890 Edingen nicht nehmen, eine besondere Pyramide einzustudieren. Der später am Halleneingang enthüllte Schriftzug „Werner-Herold-Halle“ wurde nachgeformt. Der „Pyramiden-König“, wie er aufgrund der zahlreichen Pyramiden anlässlich seiner Wiederwahlen und Geburtstage selbst zutreffend erkannte, bedankte sich in seiner Rede ganz herzlich. Gleichzeitig forderte er Gemeinderat und Verwaltung auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Halle in Schuss gehalten werde.
Die Musikvereinigung spielte zum Abschluss das „Badner Lied“ bevor die Anwesenden vor die Halle traten. Nach wetterbedingten Startschwierigkeiten wurde das Schild mit der Aufschrift „Werner-Herold-Halle“ dank dem beherzten Eingreifen einiger Gäste unter großem Applaus enthüllt. Bürgermeister i.R. Werner Herold freute sich im Kreise seiner Familie und der anwesenden Gäste über diese besondere Ehre.
Bilder: BMA / Werner-Herold-Halle
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