Die weltliche Macht über ihren Bischofssitz in Speyer verloren die Speyerer Bischöfe bereits im 12. Jahrhundert weitgehend. Damit rückte für die geistlichen Herren der Bruchsaler Raum in den Blick, den Kaiser Heinrich III. 1056 Bischof Konrad I. von Speyer geschenkt hatte. Zunächst wurde Udenheim, das heutige Philippsburg, zur bischöflichen Residenz. Schwere Zerstörungen der Festung Philippsburg führten jedoch dazu, dass Bruchsal schon in einem amtlichen Schriftstück von 1683 als „die Hauptstadt des ganzen Bistums Speyer“ und seine Burg als „bischöfliche Residenz“ bezeichnet wird.
1719 wurde Damian Hugo Philipp von Schönborn – ein Spross der bedeutenden Schönborn Familie, die zahlreiche barocke Residenzen errichteten – Fürstbischof von Speyer und entschloss sich, dauerhaft in Bruchsal zu residieren und hier ein neues Barockschloss zu bauen. Der Eintritt ist frei. Der Dombauverein bittet um eine Spende am Schluss des Forums zur Erhaltung des Kaiser- und Mariendoms.