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Landau – Der Arbeitsmarkt im September 2016

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar.- Weniger Arbeitslose zum Herbstanfang
– Aktuell in der Region 11.018 Menschen ohne Beschäftigung
– Arbeitslosenquote liegt bei 4,3 Prozent
– Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region gestiegen.

Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau ist zum Herbstbeginn zurückgegangen. Mitte September waren in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie in den kreis-freien Städten Landau und Neustadt insgesamt 11.018 Arbeitslose gemeldet. Das sind 495 oder 4,3 Prozent weniger als im August.

Die Arbeitslosenquote fiel von 4,5 Prozent im August auf jetzt 4,3 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie bei 4,2 Prozent.

Sinkende Arbeitslosenzahlen sind um diese Jahreszeit alljährlich wiederkeh-rend zu beobachten. „Viele Jugendliche haben mittlerweile eine neue Be-schäftigung aufgenommen, nachdem sie sich zunächst nach der Ausbildung arbeitslos gemeldet hatten“, so die Vorsitzende der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick, bei der Vorstellung der jüngsten Arbeits-marktdaten. So profitierte die Gruppe der unter 25-jährigen mit einem Rück-gang um rund 14 Prozent zum Vormonat am meisten von der gesunkenen Arbeitslosigkeit.

Ungünstiger stellt sich die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr dar: „Wir verzeichnen hier eine Steigerung um drei Prozent. Hauptur-sache ist die wachsende Zahl an Arbeitslosen aus den Asylherkunftsländern. Allmählich wird die Gruppe der Geflüchteten größer, über deren Antrag posi-tiv entschieden wurde und die durch die Integrationskurse über Sprach-kenntnisse verfügen. Da sie nun aktiv auf Arbeitssuche sind, werden sie als Arbeitslose erfasst“, erklärt Groß-Herick.

Bewegung am Arbeitsmarkt
Im September registrierten Arbeitsagentur und Jobcenter insgesamt 3.148 Arbeitslosmeldungen, das waren 326 oder 11,6 Prozent mehr als im Sep-tember 2015. Aus Erwerbstätigkeit kamen 1.120 Personen und damit 24 o-der 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Nach Beendigung der Ausbildung meldeten sich 219 meist junge Menschen arbeitslos, 30 mehr als im Vorjahr. Unmittelbar nach Abschluss einer ar-beitsmarktpolitischen Maßnahme wurden 558 Personen anschließend wie-der statistisch als Arbeitslose gezählt, 60 oder 12 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig beendeten 3.655 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit, das sind 144 oder 4,1 Prozent mehr als im September 2015. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten im aktuellen Monat 1.115 Personen die Ar-beitslosigkeit beenden, 62 oder 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Weitere Gründe für die Beendigung der Arbeitslosigkeit waren der Eintritt in eine Ausbildung (336) oder arbeitsmarktpolitische Bildungsmaßnahme (836) so-wie andere Ursachen wie z.B. Arbeitsunfähigkeit (692) oder fehlende Ver-fügbarkeit bzw. Mitwirkung (409).
Die Arbeitskräftenachfrage war im September schwächer als im Vorjah-resmonat. Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter wurden im September 836 Stellen neu zur Besetzung gemel-det, circa 70 weniger als im September 2015. Arbeitskräftebedarf bestand vor allem im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, im Handel, im Be-reich Lager und Verkehr, im Gastgewerbe, bei der Arbeitnehmerüberlassung sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Einzelnen:
Die Zahl der arbeitslosen Männer sank im September gegenüber dem Vor-monat um 257 auf 5.916. Dies sind aktuell knapp 340 mehr als letztes Jahr um diese Zeit.
Bei den Frauen ist die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls gegenüber dem Vor-monat gesunken, und zwar um rund 240 auf aktuell 5.102. Sie lag somit auf dem Niveau von September letzten Jahres.
Beim Blick auf die Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen, also unterschieden nach den Trägern Arbeitsagentur und Jobcenter, ergibt sich folgendes Bild:
Von der Arbeitsagentur wurden zum Stichtag 4.702 Arbeitslose betreut, das sind 381 oder 7,5 Prozent weniger als im August diesen Jahres. Im Vergleich zum September 2015 stieg die Zahl der bei der Arbeitsagentur registrierten Arbeitslosen um 171 oder 3,8 Prozent.

Bei den für die Grundsicherung verantwortlichen drei Jobcentern in der Re-gion (Deutsche Weinstraße, Germersheim und Landau – Südliche Weinstra-ße) waren im September 6.316 Arbeitslose gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 114 bzw. 1,8 Prozent gegenüber August. Im Vergleich zur Vorjahressituation ist dies eine Steigerung um 155 oder 2,5 Prozent.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im September zurückgegangen. Insgesamt waren 1.299 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, das sind 207 oder 13,7 Prozent weniger als im Vormonat und 178 oder 15,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr Arbeitslose wurden in der Gruppe der Älteren gezählt: Mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen (3.826) gehörten zur Gruppe der 50jährigen und Äl-teren. Gegenüber September 2015 ist dies eine Steigerung um 240 oder 6,7 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet sind, nimmt weiter ab. Im September waren 3.228 Frauen und Männer betroffen, ein Rückgang zum Vorjahr um rund 260.
Die Gruppe der ausländischen Arbeitslosen wird im Vorjahresvergleich größer. Dies ist vorwiegend auf die bei der Arbeitsagentur und den drei Job-centern arbeitslos gemeldeten Menschen aus den acht am häufigsten von Flucht betroffenen nichteuropäischen Zugangsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) zurückzuführen. Aktuell handelt es sich um 661 Frauen und Männer, 445 mehr als im September 2015. Somit haben rund 6 Prozent aller Arbeitslosen in der Region einen Fluchthintergrund.

Deutlich größer fällt die Zahl beim Blick auf die Menschen aus den acht Her-kunftsländern aus, die arbeitsuchend und nicht arbeitslos gemeldet sind. Hier sind zusätzlich auch diejenigen erfasst, die beispielsweise an Sprachkursen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen und während dieser Zeit statistisch nicht zum Personenkreis der Arbeitslosen zählen. Ins-gesamt belief sich ihre Zahl auf 1.774. Das waren 1.164 mehr als vor 12 Monaten. Sowohl bei den Arbeitslosen als auch bei den Arbeitsuchenden stellten syrische Staatsangehörige mit rund zwei Drittel die größte Gruppe dar.

Die insgesamt sinkende Arbeitslosigkeit machte sich im September in allen Regionen im Agenturbezirk Landau bemerkbar: Die Arbeitslosenquote in der Stadt Landau liegt aktuell bei 5,3 Prozent, in der Stadt Neustadt bei 5,5 Pro-zent, im Landkreis Bad Dürkheim bei 3,8 Prozent, im Landkreis Germers-heim bei 4,0 Prozent und im Landkreis Südliche Weinstraße bei 4,1 Prozent.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Nach den neuesten Zahlen aus der Beschäftigtenstatistik zum Stand 31.03.2016 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ar-beitsagenturbezirk Landau gegenüber dem Vorjahresquartal weiter gestiegen und entspricht damit der Entwicklung im Land Rheinland-Pfalz. Zum Stichtag wurden 141.422 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gezählt, 1.764 oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Hinweis:
An dieser Stelle werden üblicherweise die Entwicklungen am Ausbildungsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau dargestellt. Die Daten zum Berichtsmonat September werden im Ausbildungsstellenmarkt erst am 30. September 2016 (Ende des Berichtsjahres) erhoben.
Die Ausbildungsmarktbilanz werden die pfälzischen Arbeitsagenturen Kai-serslautern-Pirmasens, Landau und Ludwigshafen mit abschließenden Zah-len für das Ausbildungsjahr 2015/2016 am 04. November 2016 gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer bekanntgegeben.

QuelleAgentur für Arbeit Landau

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