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Landau – Delegation aus Hagenau zu Besuch in Landau

info-455a-hagenau-zu-besuchLandau / Metropolregion Rhein-Neckar – Delegation aus Hagenau zu Besuch in Landau – Austausch über aktuelle politische Themen – Oberbürgermeister Hirsch: „Gelebtes deutsch-französisches Miteinander“

Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit kamen nach dem Antrittsbesuch der neuen Stadtspitze in Hagenau die politischen Spitzen Landaus und Hagenaus jetzt zu einem Austausch über aktuelle Themen zusammen – dieses Mal in Landau. „Dass so schnell ein Gegenbesuch erfolgt, ist ein Novum in der Geschichte der Partnerschaft der beiden Städte“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Hirsch und sein Amtskollege, Député-maire Claude Sturni, waren sich einig, dass beide Seiten von regelmäßigen Treffen profitieren können. „Auf diese Weise können wir besser an vergangene Gespräche anknüpfen“, so die beiden Stadtchefs. „Man bleibt auf dem Laufenden, was die Vorhaben, Chancen und auch Sorgen der befreundeten Stadt und mögliche gemeinsame Interessen und Projekte angeht.“

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung empfingen die Delegation aus Hagenau um Claude Sturni zunächst zum Arbeitstreffen im historischen Empfangssaal des Rathauses; später folgte ein gemeinsames Mittagessen im neu eröffneten Restaurant „Luitpold“ auf dem Rathausplatz.

Auf der Tagesordnung stand unter anderem das Thema Wohnen. „Wir wachsen stärker als gedacht“, informierte Oberbürgermeister Hirsch die Gäste aus Frankreich, die sich sehr interessiert an den Planungen für die Initiative „Landau baut Zukunft“ zeigten. Auch in Hagenau stiegen die Miet- und Wohnpreise stetig und es gelte, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, betonte Député-maire Sturni.

Ein weiteres Thema, das aktuell beide Städte bewegt: Sicherheit. Hirsch berichtete der Hagenauer Delegation über die schwierige Situation im Ostpark sowie die häufigen Beschwerden über Ruhestörungen und Vandalismus im Südpark. Er informierte über seine Pläne, die Zahl der städtischen Ordnungskräfte zu erhöhen. Auch in Landaus Partnerstadt kennt man das Problem: Hier kommen seit wenigen Monaten sogar bewaffnete städtische Polizisten zum Einsatz. Claude Sturni informierte auch über die Maßnahmen, die in Frankreich zur Terror-Abwehr getroffen werden. „Bei öffentlichen Veranstaltungen herrscht die erhöhte Sicherheitsstufe“, so der Député-maire.

Aber auch das Thema Haushalt wurde diskutiert. Landaus Stadtchef erläuterte den Gästen aus Hagenau die Pflichtausgaben, die die Stadt jedes Jahr tätigen muss. Vor allem die Bereiche Jugend und Soziales schlügen hier zu Buche, so Hirsch – unter anderem auch die Kosten für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen. Während in Landau aktuell rund 700 Flüchtlinge betreut werden, sind es in Hagenau etwa 300. Wie Claude Sturni erklärte, trägt in Frankreich, anders als in Deutschland, der Staat die kompletten Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge. Hirsch betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, dass er sich mehr Unterstützung für die Kommunen wünsche.

Außerdem griff Hirsch ein deutsch-französisches Thema auf. „Die Vauban‘schen Festungsanlagen feiern aktuell eine Art Renaissance in Landau“, betonte Hirsch. „Wir haben ein Festungsleitsystem auf den Weg gebracht, das Einheimischen und Gästen die Festungsgeschichte sowie die einzelnen Bauwerke näher bringen soll. Zudem sind wir auf dem Weg zu einer einvernehmlichen Lösung, wie mit den Festungsresten, die noch im Boden schlummern, umgegangen werden kann.“

Weitere Themen, die Hirsch seinen Gästen präsentierte, waren unter anderem der „Landauer Weg der Bürgerbeteiligung“ sowie der Großbrand in Landau-Nord vor wenigen Wochen. Zudem stellte der Vorstand der Energie Südwest, Dr. Thomas Waßmuth, die Unternehmensgeschichte und die aktuellen Projekte der ESW vor. Die französischen Gäste zeigten sich beeindruckt vom Engagement der ESW bei regenerativen Energieprojekten.

Einigkeit herrschte darüber, die Abstände zwischen den Treffen auch künftig möglichst klein zu halten. Neben dem politischen wurde in diesem Zusammenhang auch der kulturelle Austausch erwähnt. So will die Stadtkapelle Landau in naher Zukunft zum wiederholten Male in Hagenau auftreten; umgekehrt besteht Interesse an einem Auftritt der Hagenauer „Académie Accordéon“ in Landau.

Landau und Hagenau sind seit 53 Jahren befreundet.

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