Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Mülltrennung steht in der städtischen Kindertagesstätte Cité de France auf der Tagesordnung und „wenn die Kinder Zeugen werden, wie jemand achtlos Müll wegwirft, sprechen sie denjenigen auf sein Fehlverhalten an“, betont Erzieherin Beate Kögel und verweist auf die 8. Teilnahme der Kita am Dreck-weg-Tag. In unmittelbarer Näher zu ihrer Einrichtung haben die kleinen Umweltaktivisten heute Morgen gemeinsam mit Umweltdezernentin Stefanie Seiler vor allem Verpackungsmüll gefunden. Nur Sektflasche, Scheibenwischer und ein Holzschläger zum Beach-Ball-Spielen waren zu groß für die kleinen Greifzangen, da musste die Arbeitshandschuhe übergestreift werden. Empörung löste bei Kindern wie Erziehern gleichermaßen das Fundstück „Hundekot“ aus, insbesondere auf ihrem Spielplatz.
Dieser ist nämlich nach Schließung der Einrichtung öffentlich zugänglich. Und manch Hundebesitzer zeige sich von dem Hinweisschild am Eingangstor unbeeindruckt. Neben ihrem Ärger über den ignorierten Appell, haben sie auch eine positive Meldung für die Umweltdezernentin. Merklich zurückgegangen seien Getränkedosen und Flaschen, dank Pfandeinführung, bestätigt Erzieherin Elke Guth, die sich an beiden Aktionstagen für ein sauberes Stadtbild engagiert und morgen mit dem Alpenverein im Einsatz ist. Ihr wie allen großen und kleinen Teilnehmern des Dreck-weg-Tages dankte die Umweltdezernentin für die tatkräftige Unterstützung für ein sauberes Speyer. Allein die pädagogischen Einrichtungen (19 Kitas und 12 Schulen) haben zum Dreck-weg-Tag 2414 Teilnehmer angemeldet. Diese haben heute 25 Kubikmeter Restmüll und 1,1 Kubikmeter Glas im Stadtgebiet zusammengetragen. Ferner fanden sie einen Rasenmäher, ein Fahrrad, einen Autoreifen sowie drei Mikrowellen, ein Radiogerät, einen DVD-Player und einen Wandtresor. Morgen setzten 634 ehrenamtliche Kräfte von 48 Vereinen und Verbänden den kollektiven Frühjahrsputz auf Speyers Gemarkung fort.