Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Zahlreiche Ruchheimerinnen und Ruchheimer und Bürger aus Nachbargemeinden waren dem Aufruf der Bürgerinitiative – Lebenswertes Ruchheim – gefolgt und hatten sich am vergangenen Samstag, dem 05.12.15, zum Protest gegen die weitere Bebauung am „Römig“ und „Nördlich A 650“ mit Industrie und Gewerbe, an der kerzenbeleuchteten „Strohpuppe“ getroffen. Unterstützung erhielt die Bürgerinitiative durch Dr. Bernhard Braun, MdL (Grüne) und Dr. Gerhard Bruder, Stadtrat Frankenthal (Grüne).
Die Anwesenden informierten sich bei Glühwein und Gebäck über den Stand der Planungen am „Römig“, zum Bau der 6-spurigen Kreuzung und dem Planungsstand auf
Ruchheimer Gemarkung . Vorwürfe der Bürger betrafen den Baustellenverkehr, der sich seit Tagen durch Ruchheimer Durchgangsstraßen wälzt. Vertreter der Bürgerinitiative
betonten die Notwendigkeit, auf jede weitere Industrieansiedlung und damit die Auslösung von tausendfachem Verkehr zu verzichten, statt auf eine zweifelhafte
Verkehrsplanung für am Ende 12.000 KFZ zusätzlich pro Tag zu setzen. Es wurde die Verantwortung des Stadtrats Ludwigshafen und des Ortsbeirats Ruchheim für eine
lebenswerte Zukunft des Stadtteils Ruchheim betont. Die Sprecherin der Bürgerinitiative,Jutta Kreiselmaier-Schricker, kritisierte auch die massive Versiegelung von Ackerland durch die geplanten VGP-Hallen am „Römig“: „Im Schatten des Klimagipfels, der sich mit den Folgen der Erderwärmung befasst, wird am „Römig“ allein für 2 Logistikhallen 82.000 m2 bester Boden versiegelt. Wo die Stadt Speyer „Entsiegelung“ als Maßnahme, um das Stadtklima zu regulieren plant, versiegelt Frankenthal vor unserer Stadtgrenze 8 Hektar Frischluftzone allein für einen Investor“.
Erneut fordert die BI – Lebenswertes Ruchheim – die Änderung des Flächennutzungsplans und damit die Ausweisung der Fläche „Nördlich A 650“ als landwirtschaftlich nutzbare
Fläche.
Quelle :Jutta Kreiselmaier-Schricker
Bürgerinitiative – Lebenswertes Ruchheim –
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