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Hochdorf – Disziplin zahlt sich aus – Hochdorf erkämpft sich Sieg in Zweibrücken

Hochdorf/Metropolregion Rhein-Neckar. Pass von Tim Beutler, Wurf von Niklas Schwenzer und dann grenzenlose Freude. An den Reaktionen der Spieler des TV Hochdorf erkannte man gestern, welche Last nach drei sieglosen Spielen abfiel, nachdem Niklas Schwenzer den Ball zum 32:31 sechs Sekunden vor Spielende in den Winkel hämmerte. 60 Minuten zuvor sahen die 700 Zuschauer, darunter 100 Flüchtlinge, die vom SV 64 Zweibrücken zum Spiel eingeladen wurden (eine tolle Aktion! Anm. d. Red.), ein packendes Pfalzderby. Von der ersten Spielminute an merkte man, welche Brisanz in dem Duell der Tabellennachbarn steckte. Beide Mannschaften wollten mit einem Sieg die Kehrtwende einleiten, um so schnell wie möglich dem Abstiegssog zu entkommen. Zweibrücken fand besser in die Begegnung und führte nach fünf Minuten mit 4:2. Schon jetzt zeichnete sich ab, auf was der TV Hochdorf in den kommenden 55 Minuten achten musste. Das schnelle Spiel der Zweibrücker Löwen und leichte Tore aus der schnellen Mitte müssen unterbunden werden. Mit zunehmender Spieldauer gelang das den Pfalzbibern immer besser und im Positionsspiel taten sich die Südwestpfälzer schwer gegen die Hochdorf Hünen um Klee, Lanninger und Job. Im Angriff war man vor der offensiven und aggressiv verteidigenden Abwehr des SV 64 gewarnt. Besonders der ehemalige Hochdorfer Benny Zellmer verstand es gekonnt die Angriffswellen der Pfalzbiber mit frühen Fouls zu unterbrechen. Wodurch man nur mit vollem Einsatz und Zug zum Tor eine gute Wurfchance erarbeiten konnte.

Die Führung wechselte ständig und beim Stand von 17:17 ging es in die Kabine. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Torhüter beider Mannschaften noch nicht der ausschlaggebende Punkt. Auf beiden Seiten konnten sich die Anhänger nur über wenige Paraden freuen. Anders sollte es in der zweiten Halbzeit sein, aber dazu später mehr. Hochdorf fand gut in die zweite Hälfte und Tim Beutler konnte in Unterzahl als siebter Feldspieler seine Farben mit 18:17 in Führung werfen. Die Freude wich aber einem 6:0 – Lauf für die Zweibrücker, bei dem besonders Robin Egelhof mit 5 Treffern dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Beim Stand von 23:18 war Hochdorf konsterniert und die Halle tobte. Alles hatte den Anschein, dass Hochdorf in der Westpfalzhalle untergehen würde, doch nicht an diesem Abend. Angetrieben von einem klugen Regisseur Tim Beutler fand man im Angriff immer wieder Lücken in der Zweibrücker Abwehr und ein präsenter Sandro Sitter im Tor machte die gute Abwehrarbeit der Grünhemden ertragreich. Viele Ballgewinne konnte in einfache Tore umgemünzt werden und so stand es nach 48 Minuten 27:27 und Hochdorf war am Drücker. In der Schlussviertelstunde wurde das umgesetzt, was von Marco Sliwa in großen Lettern auf den Matchplan geschrieben wurde und in den letzten Spielen oft Punkte kostete, weil es nicht eingehalten wurde – die Disziplin.

Zweibrücken verliert in dieser Phase vier Bälle durch technische Fehler, verwirft zwei Strafwürfe und scheitert bei drei Kontern am starken Sitter im Tor. Die Pfalzbiber hingegen behielten einen kühlen Kopf und gingen sorgfältig mit herausgespielten Chancen um. Besonders Stefan Job und Max Labroue sind mit 100 Prozent Wurfausbeute hier zu nennen. Nach der Disqualifikation von Jan Claussen fünf Minuten vor dem Ende war die Spannung in der Westpfalzhalle kaum noch zu ertragen. Hochdorf überstand die Unterzahl unbeschadet, konnte in eigener Überzahl nach einer zwei Minutenstrafe an Max Sema (SV 64) aber selbst den Sack nicht zu machen. Ein Doppelschlag von Benny Zellmer (31:31, 59:31) brachte die Hochdorfer fast um den verdienten Erfolg. Dann schlägt die Stunde von Niklas Schwenzer und Hochdorf kann sich trotzdem als verdienter, weil kämpfender, Derbysieger feiern. Ein gutes Gefühl für Fans, Verein und Spieler und vielleicht der Wendepunkte im bisher tristen Herbst für den TV Hochdorf. Am kommenden Samstag gastiert der Aufsteiger aus Pfullingen im Sportzentrum Hochdorf. Eine neue Aufgabe, ein neuer Fokus! Ubuntun – Auf in die Schlacht!

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