Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Für alle Mannheimer Kinder ab zwei Jahren bietet die Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Kinder, Jugend, Familie – Jugendamt – vom 21. bis 25. Oktober mit den Figurentheatertagen „Puppenbühne“ ein besonderes Theatererlebnis.
Eine Reise durch die Jahreszeiten, ein Stück über Freundschaft und Vertrauen oder das Wiedersehen mit guten Bekannten wie „Hase und Igel“ oder „Pu der Bär“ – die Figurentheatertage „Puppenbühne“ haben für die jüngsten Mannheimer Zuschauerinnen und Zuschauern ab zwei Jahren vom 21. bis 25. Oktober wieder einiges im Programm. „Dieses Angebot richtet sich an alle Mannheimer Kinder, insbesondere auch an jene, die von zuhause aus über keinen direkten Zugang zu kultureller Bildung verfügen“, erläutert Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb. „Mit den Figurentheaterstücken schaffen wir einen niederschwelligen Zugang für Kinder zwischen zwei und sieben Jahren – und damit oft auch den Erstkontakt zum Theater selbst. Damit uns das gelingt, haben wir Spielstätten bewusst über das Mannheimer Stadtgebiet verteilt“, so die Bürgermeisterin. Getreu dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ werden die Figurentheaterstücke im Kulturhaus Käfertal, im Bürgerhaus Neckarstadt, im Jugendhaus Waldpforte, im Familienzentrum Rheinau, im Pfarrer-Veith-Saal Schönau und im Zentrum der Stadt, im Dalberghaus der Stadtbibliothek, aufgeführt. „Mit diesem niederschwelligen Ansatz der Figurentheatertage wollen wir jedem Kind, das die ‚Puppenbühne‘ mit einer Kindertageseinrichtung oder im privaten Rahmen besucht, den Zugang zu kultureller Teilhabe ermöglichen und trotz herkunftsbedingter Ungleichheiten faire Chancen eröffnen“, erläutert Jugendbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.
Der Schwerpunkt der „Puppenbühne“ liegt in diesem Jahr auf der behutsamen Heranführung der jüngsten Besucher ab zwei Jahren, wie Eva Rathsfeld und Susanne Threm von der Abteilung Jugendförderung des Jugendamts erklären. Dazu wurden Figurentheaterbühnen mit hohem pädagogischem Niveau aus ganz Deutschland zu den Figurentheatertagen nach Mannheim eingeladen: Heidi Callewaert vom Theater PassParTu aus Eppingen präsentiert „Du und Ich – Ich und Du“, das mit phantasievollen Bildern und wenig Sprache auskommt. Anke Berger führt mit der Hand als Spielfigur „Händchen Klein“ auf. Susanne Olbrich vom TheaterFusion spielt „Wind im Gummistiefel“, ein buntes Figurentheatererlebnis über die Jahreszeit Herbst. Das Neumond Figurentheater Hannover inszeniert mit Christian Kruse „Großer Wolf & kleiner Wolf“, eine berührende Geschichte von Freundschaft, Mut und Zweisamkeit. Claudia Olma vom marotte Figurentheater zeigt eine beeindruckende Inszenierung der Buchvorlage von „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“. Nicole Weißbrodt vom Theater LaKritz in Berlin bietet eine sehr kreative und gewitzt umgesetzte Version der Gebrüder-Grimm-Geschichte „Hase und Igel“ und die HÖR- und SCHAUbühne bringt mit Suzan Smadi den mit Stabfiguren inszenierten „Pu der Bär“ auf die Bühne.
„Um dieses Erlebnis so positiv und nachhaltig wie möglich für jeden unserer Besucher zu gestalten, haben wir in diesem Jahr einige Stücke mit Buchvorlagen ausgesucht und zudem ausgewähltes pädagogisches Begleitmaterial zusammengestellt“, erklären Eva Rathsfeld und Susanne Threm die Konzeption der Figurentheatertage. Diese Materialien – von Bastelideen und Spielen bis hin zu Malvorlagen – können sowohl Erzieherinnen und Erzieher als auch Eltern nutzen, um die Stücke mit den Kindern vor- und nachzubereiten.
Auch in diesem Jahr kooperiert die Abteilung Jugendförderung des Jugendamtes für die Figurentheatertage „Puppenbühne“ erneut mit dem Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder.
Der Eintritt beträgt pro Kind 3 Euro und 4 Euro für Erwachsene. Einen Überblick über das Programm der Figurentheatertage gibt eine mehrsprachige Broschüre. In Deutsch, Türkisch, Bulgarisch, Rumänisch, Russisch und Polnisch ist diese unter anderem in den Spielstätten erhältlich, außerdem im Internet unter: http: //w w w. majo. de/zentrale. Zudem gibt es dort auch den Begleitfilm zum diesjährigen Programm der „Puppenbühne“.