Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein Neckar.
Der SprecherInnenrat des Kreisverbandes Ludwigshafen/Rhein – Rhein-Pfalz-Kreis der Partei DIE LINKE. und die Ludwigshafener Stadträte der LINKEN Sabine Gerassimatos und Liborio Ciccarello haben ihre Solidarität mit den Beschäftigten der Firma Halberg in Ludwigshafen bekundet.
Die vom neuen Eigentümer der Halberg Maschinenbau GmbH angekündigte Schließung des gesamten Standortes Ludwigshafen, kommt für Mitarbeiter, Betriebsrat,Gewerkschaften und auch die Stadt Ludwigshafen völlig unerwartet und auch völlig überraschend.
Für DIE LINKE. ist dies nicht nur unerwartet, sondern auch unverschämt und fast kriminell. Erst 2012 wurden von der damaligen SIHI Gruppe große Mittel in den Abriss der alten Werksanlagen und in einen Neubau in Ludwigshafen-Süd investiert. In die städtebauliche Entwicklung in diesem Stadtquartier wurden nicht nur Mittel der SIHI Gruppe, sondern auch große Beträge der Kommune sowie Stadtumbaumittel,Landesfördermittel und große Finanzanteile an EU-Mitteln gesteckt.
DIE LINKE. ist immer nur dann für Staatshilfen, wenn die Unternehmen auf Stellenabbau im In- und Ausland, Lohnkürzungen und Dividendenzahlungen verzichtet. Sicher wurde bei der Gewährung von Fördermitteln im Jahre 2012 auf eine Bestandgarantie für die MitarbeiterInnen verzichtet, weil die Stadt Ludwigshafen dies nicht für nötig hielt. DIE LINKE. hatte dies bereits damals moniert, nachdem 30 befristete und 25 unbefristete Mitarbeiter gehen mussten.Im Falle einer Umsetzung der vom neuen Eigentümer Flowserve Corporation geplanten Werksschließung und Stellenabbau von 250 Arbeitsplätzen, fordern wir die Stadt Ludwigshafen und das Land Rheinland-Pfalz auf, juristisch zu prüfen, ob eine Rückforderung der gezahlten Beihilfen möglich ist, zumindest eine Übernahme des Werksgeländes in Städtisches Eigentum.
DIE LINKE. in Ludwigshafen wird die geplanten Protestaktionen der Halberg Belegschaft und der IG Metall lautstark unterstützen.