Ludwigshafen / Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Verjüngungskur abgeschlossen – Die Gleise auf der Konrad-Adenauer-Brücke waren einfach zu alt. Deshalb
erneuerte die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) seit Samstag, 28. März 2015, ihre vielbefahrene Verbindungsstrecke zwischen Mannheim und Ludwigshafen auf einer Länge von 400 Metern.
Durch die umfangreichen Arbeiten mussten sich Autofahrer und Stadtbahnpassagiere in der sechs Monate dauernden Bauzeit auf Verzögerungen und Umleitungen einstellen.
„Die von 1989 stammenden Gleise hatten die Verschleißgrenze mittlerweile erreicht. Die Baumaßnahmen waren absolut notwendig,damit wir unseren Kunden auch weiterhin einen sicheren und reibungslosen Betriebsablauf unserer Stadtbahn bieten können“, erklärt der Kaufmännische Geschäftsführer der rnv, Christian Volz. „Außerdem müssen wir unsere Schienen-Infrastruktur in Ludwigshafen und Mannheim fit machen für die Herausforderungen, die in den kommenden Jahren auf uns zukommen werden. Wir sind froh, diese wichtige Maßnahme jetzt im Zeit- und Kostenrahmen abschließen zu können“, ergänzt Volz.
„Mehr als 400 Bahnen mit insgesamt rund 21.000 Menschen an Bord sind hier täglich zwischen Mannheim und Ludwigshafen aufden Schienen unterwegs. Somit bildet die Konrad-Adenauer-Brücke ein bedeutsames Rückgrat für den grenzüberschreitenden Personennahverkehr – nicht nur für die beiden Schwesterstädte, sondern für die gesamteRegion“, berichtet Mannheims Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht. „Wir haben hier aber nicht nur die Gleise erneuert,sondern auch das gesamte Gleisbett neu asphaltiert. So haben Rettungsfahrzeuge im Notfalleinsatz bei einem Stau auf der Fahrbahn die Möglichkeit, auf diesen Weg auszuweichen.“
Der Ludwigshafener Baudezernent und Vorsitzende des Aufsichtsrates der rnv, Klaus Dillinger, sieht dies ähnlich und betont, dass die Baumaßnahme zukunftsweisend für den Öffentlichen Nahverkehr in Ludwigshafen und Mannheim ist. „Die Erneuerung der Gleise und auch der Fahrbahn der Konrad-Adenauer-Brücke sind von besonderer Bedeutung gewesen – ist dies doch neben der Kurt-Schumacher-Brücke die wichtigste Verbindung zwischen Ludwigshafen, der Pfalz und Mannheim. Es ist daher absolut notwendig, sicherzustellen, dass diese Verbindung sowohl für den Individualverkehr als auch insbesondere für den ÖPNV gestärkt wurde.“
Für den Stadtbahnverkehr musste die Brücke über dievolle Dauer der Baumaßnahmen gesperrt werden. Davon betroffen warendie Linien 4, 7 und 8, die umgeleitet werden mussten. Wegen des Abrisses der „Tortenschachtel“ am Berliner Platz kam es dann mitdem Rückbau der Ostfassade ab dem 10. August zu weiteren Sperrungen. Die Stadtbahnlinie 6 und 10 sowie die am Berliner Platz verkehrenden Buslinien mussten zudem ihren Fahrgastwechsel an anderer Stelle vornehmen.
Pünktlich zum Wurstmarkt in Bad Dürkheim und dem Ferienende in der Region können die Kunden der rnv ab Freitag, 11. September, dann wieder in gewohnter Manier die Busse und Bahnen der rnv nutzen. Sowohl die Konrad-Adenauer-Brücke mit ihrer gleichnamigen Haltestelle als auch der Berliner Platz werden dann wieder bedient.
Auch der Kraftfahrzeugverkehr war von der Baumaßnahme betroffen. In Richtung Mannheim stand für die meiste Zeit nur eine Fahrspur zur Verfügung, während in der Gegenrichtung zwar beide Spuren erhalten blieben, diese aber verengt werden mussten. Für die Erneuerung der Fahrbahn wurde die Brücke dann an dem vorletzten Wochenende im August voll gesperrt. Zunächst waren hierfür zwei Wocheenden geplant. „Die Arbeiten gingen aber gut voran und wir konnten den Bauablauf durch Anpassungen verbessern und weitere Einschränkungen vermeiden“ so die Projektleiterin der rnv, Petra Arndt.
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