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Bad Dürkheim – Ein Uhu für den Kurpark

Schlaraffia
Bad Dürkheim/ Metropolregion Rhein Neckar.Kurpark: Bildhauer Mathias Nikolaus übergibt die von den Schlaraffen gespendete Uhu-Skulptur an Bürgermeister Wolfgang Lutz

Zur feierlichen Übergabe des von Mathias Nikolaus in Stein gemeißelten Uhus für den Kurpark haben sich zahlreiche Mitglieder von Schlaraffia „An der Weinstrasse“ im Kurpark versammelt. Es handelt sich hierbei um eine Herrengesellschaft, deren „Reych“ sich mitten in Bad Dürkheim befindet. Zu diesem wichtigen Ereignis wurden sie von ihren Burgfrauen begleitet.

Kaum sichtbar sind die Uhus, die auf den fast bis in den strahlend blauen Himmel ragenden Bäumen des Kurparks sitzen und vor sich hin dösen. Am späten Freitagnachmittag spitzen sie jedoch schlagartig ihre Federohren. Sie wollen den Worten lauschen, welche die Verbundenheit dieser Menschenansammlung mit ihnen beschreiben sollen. Nahe des Denkmals stellt Jürgen E. Müller in seiner Funktion als „Oberschlaraffe der Kunst“ dem nichtschlaraffischen Publikum den Uhu als Wappentier des Vereins vor. Er sei „der symbolisch-humorvolle Inbegriff aller schlaraffischen Weisheit“. Schlaraffia, das Schlaraffenland des Geistes voll Kunst, Humor und Freundschaft befindet sich gar in einem „Uhuversum“. Aufspüren kann man dieses in einem über 200 Jahre alten Kellergewölbe inmitten von Bad Dürkheim. Die „Burg“ gehört dem im Jahr 1969 gegründeten Schlaraffen-Reych „An der Weinstrasse“. Im Rahmen eines ritterlichen Spiels wird dort bei wöchentlichen Versammlungen in der Winterzeit Heiteres, Ernstes und Besinnliches geboten, oft in literarische oder musikalische Vorträge verpackt. „Den direkten Bezug zwischen der Uhu-Skulptur und Schlaraffia erkennt man an der goldenen Kugel, welche der Uhu in seinen Klauen hält“, erläutert Nikolaus. Sie soll den „güldenen Ball“ der Worte darstellen, die hin und her fliegen, wenn die Schlaraffen spotten, streiten und scherzen. Die Mitglieder haben einen Ritternamen und tragen eine Rüstung, sobald sie die Burg betreten. Abgelegt wird dafür alles, was sie in Beruf und täglichem Leben bewegt. Stand, Nationalität, Politik, Religion und Geschäft bleiben außen vor. „Schlaraffia ist eine besondere Form der Rekreation, der Entspannung, des Entfliehens aus dem Alltag. So ist das auch mit dem Kurpark, der eine Zone der Ruhe und Gelassenheit sein soll“, erklärt Müller, bei den Schlaraffen besser als Ritter Gutzgauch bekannt. Daher sei es folgerichtig, dass der Uhu auch über diesem Terrain waltet und sichtbar wird. Bürgermeister Wolfgang Lutz, der symbolisch das Geschenk an die Stadt entgegen nimmt, bewundert die Gesamtheit dieses Werkes und die Leistung von Nikolaus, wie er einen Stein, dessen Maserung im Laufe von tausenden von Jahren entstanden ist, wieder zum Leben erweckt. Lutz wünscht sich, dass sich diese Tugenden, die Schlaraffia, dem Kurpark und den Uhus gemeinsam sind, auf jeden Passanten übertragen, der hier vorüberkommt. Die Uhus auf den Bäumen nicken sich zustimmend zu. Mit Ruhe und Gelassenheit dösen sie sodann bis zum Einbruch der Dunkelheit noch ein wenig vor sich hin.

Text/Foto:
Stephanie Bräunling

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