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Mannheim – Theater-Installations-Projekt – „Was machen wir mit unserem TraumA?“

Mannheim/Metropolregion Rhein Neckar. Das CommunityArtCenter Mannheim lädt zur Premiere des Theater-Installations-Projekts „Was machen wir mit unserem TraumA?“ nach einem Fluchttagebuch von Ena Adamaralovic am 3. Juli um 19.30 Uhr in den Hochbunker der Neckarstadt-West (Helmholtzstraße 1) ein. Weitere Vorstellungen finden am 4. Und 5. Juli ebenfalls um 19.30 Uhr statt. 20 Jahre ist es her, dass im auseinanderfallenden Jugoslawien ein brutaler Krieg endete. Rund 100.000 Menschen wurden getötet, viele weitere missbraucht oder heimatlos gemacht – mitten in Europa. Das Theater-Installations-Projekt „Was machen wir mit unserem TraumA?“ beruht auf der Biografie der aus Bosnien stammenden und heute in Mannheim lebenden Journalistin Ena Adamaralovic. Das Trauma ihrer Kindheit begleitet sie bis heute und steht stellvertretend für unzählige Kriegs- und Fluchtgeschichten. Bis heute kommen immer wieder Menschen nach Deutschland, die vor Krieg und Gewalt fliehen. Mehr als 20 Jahre ist es her, dass ein kleines Mädchen, behütet von ihren Eltern, in einer Stadt, Prijedor, im Nordwesten des heutigen Bosnien und Herzegowina aufwächst. Es war eine schöne Kindheit, die plötzlich mit neun Jahren endete, mit einem Krieg, den Ena nicht verstand – bis Männer den Vater verschleppten. Den Großvater erschlugen sie im Angesicht der Großmutter. Ena landete mit ihrer Großmutter, Mutter und dem kleinen Bruder im KZ. Gerüchte gingen um – man baue Gaskammern wie damals die Deutschen. Eine Regisseurin, eine Schauspielerin, zwei Bildende Künstler, eine Filmemacherin und ein Musiker bereiten die von der Protagonistin verfassten biografischen Texte zu einer Collage und einem Erlebnis- und Atmosphärenraum auf. Gezeigt wird das Stück im Hochbunker der Neckarstadt-West in Kooperation mit dem Stadtarchiv. Rund 40 Zuschauer/-innen können während der Aufführung nachempfinden, immer auf der Flucht zu sein, indem sie nicht fest verweilen können und an verschiedene Orte des Bunkers geführt werden. „Wir möchten Enas Geschichte leibhaftig werden lassen“, so Annette Dorothea Weber, künstlerische Leiterin des COMMUNITY art CENTER mannheim und Regisseurin des Stücks. „Die persönliche Geschichte wird durch dokumentarisches Material ergänzt – wichtig ist uns zu thematisieren, was wir als Deutsche damit zu tun haben.“ Aufschlussreich sind vor allem die kritischen Reflexionen des ehemaligen Postminister a.D. und Hohen Repräsentant für Bosnien und Herzegowina a.D., Dr. Christian Schwarz-Schilling, den die Regisseurin zusammen mit der Dokumentarfilmerin Mosjkan Ehrari für das Theater-Installations-Projekt interviewt hat. Regie: Annette Dorothea Weber Spiel: Caroline Betz Raum, Installation: Illig & Illig Video: Mosjkan Ehrari Toninstallation, Musik: Mike Rausch Weitere Informationen unter: www.communityartcenter-mannheim.de COMMUNITYartCENTERmannheim Seit 2012 holt das COMMUNITYartCENTERmannheim internationale Profikünstler in den Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-West. Viele Bewohner leben hier in prekären ökonomischen Verhältnissen. Mit dem aus den USA stammenden Konzept von Community Art wollen die Künstler etwas verändern. Sie nehmen Themen und Probleme der Bewohner in ihre Kunst auf, helfen Vorurteile abzubauen und treten Diskriminierung aktiv entgegentreten.Das COMMUNITYartCENTERmannheim ist Ort der Begegnung für Menschen, die im Stadtteil leben und die in den Stadtteil kommen, um etwas zu erleben. Das COMMUNITYartCENTER ist ein Projekt des Kulturamts Mannheim und der Freudenberg Stiftung.

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