Ludwigshafen/Metropolregion Rhein Neckar/Berlin/
Am heutigen Donnerstag, den 18. Juni 2015, wird Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer MdB, Präsidentin des UNESCO-Welterbekomitees, im Deutschen Bundestag zum Schutz des Welterbes sprechen. CDU/CSU und SPD haben einen gemeinsamen Antrag „UNESCO-Weltkulturerbe dauerhaft sichern“ eingebracht, der im Plenum beraten wird.
Maria Böhmer erklärte im Vorfeld:
„Auch wenn die Linderung menschlicher Not immer Vorrang haben muss, ist der Einsatz für Kulturstätten Ausdruck des Willens, die kulturelle Identität und die Existenz von Menschen für die Zukunft zu sichern. Wir werden Krieg und Zerstörung nicht immer verhindern können, wir werden auch nicht immer militärisch eingreifen können, aber wir müssen nicht untätig bleiben. Wir können gezielte Zerstörungen von Kulturgütern als das ächten, was sie sind: als Kriegsverbrechen, die geistige, soziale und wirtschaftliche Grundlagen und damit die Existenz von Menschen vernichten.“
Hintergrund:
Vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde Ende Mai auf Initiative von Deutschland und Irak eine Resolution verabschiedet, die die Zerstörung kulturellen Erbes als Kriegsverbrechen ächtet. Die Resolution ruft alle Staaten auf, die irakische Regierung beim Schutz der irakischen Kulturgüter zu unterstützen und den illegalen Handel mit ihnen zu unterbinden.
Zusatzinformationen:
Vom 28.06. bis zum 08.07.2015 findet in Bonn die Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees unter Vorsitz von Staatsministerin Böhmer statt. Bei dem Komitee handelt es sich um ein internationales Gremium, in dem 21 der 191 Staaten vertreten sind, die das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt aus dem Jahr 1972 ratifiziert haben.
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