Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Zahra Deilami tritt am 1. August die Nachfolge der im April 2013 verstorbenen langjährigen Frauenbeauftragten Ilse Thomas an.
Die Kulturwissenschaftlerin mit iranischen Wurzeln kam vor 29 Jahren als Asylbewerberin nach Deutschland. Sie wiederholte ihr Abitur und studierte im Anschluss an der Universität Hildesheim Kulturpädagogik mit dem Schwerpunkt Kulturpolitik/Kulturmanagement. Nach verschiedenen Lehraufträgen an der Uni Hildesheim während des Studiums lehrte und forschte sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Hildesheim.
Im Anschluss ging sie für zwei Jahre ins Ausland. In Dublin/Irland leitete sie das erste interkulturelle ganzheitliche Zentrum Irlands. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland und einer freiberuflichen Tätigkeit in der Erwachsenenbildung, als Coacherin, sowie Bildungs- und Fachreferentin ging Frau Deilami als Beauftragte für Gleichstellung, Familie und Integration nach Peine.
Nach vier erfolgreichen Jahren zog es sie aus privaten Gründen in den Südwesten Deutschlands. Sie nahm in Wiesbaden eine Tätigkeit als Fachbereichsleiterin des größten Präventionsprogramms Deutschlands „Lions-Quest“ auf. Lions-Quest ist ein Programm zur Stärkung der Lebenskompetenzen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Neben ihren beruflichen Tätigkeiten hat Zahra Deilami sich immer wieder ehrenamtlich engagiert. Sie ist eine gefragte Eröffnungsrednerin und Referentin, zahlreiche Veröffentlichungen zeigen die große thematische Bandbreite in der Gleichstellungsarbeit von Frau Deilami.
„Ich freue mich sehr auf meine Arbeit in Mannheim. Meine eigene Biografie als Flüchtling und meine beruflichen Kompetenzen in einer Stadt einzubringen, die einen so hohen Anteil an Menschen mit Migrationsgeschichte hat, finde ich besonders spannend“, so Zahra Deilami.
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zeigte sich sehr zufrieden mit der Wahl von Frau Deilami zur neuen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt. „Mit Frau Deilami konnten wir eine erfahrene und vielseitige Persönlichkeit gewinnen, mit der wir die gleichstellungspolitischen Herausforderungen der Zukunft angehen können“, freut sich Dr. Kurz.