Mannheim/ Metropolregion Rhein Neckar.
Fußball-Oberligist VfR Mannheim schöpft im Kampf um den Klassenerhalt neue Hoffnung. Die in erster Instanz dem Tabellen-16. Freiburger FC am grünen Tisch zugesprochenen 3 Punkte (3:0 Tore) aus der Partie gegen die Stuttgarter Kickers II (1:2) sind dem FFC nun doch noch nicht sicher. Die Schwaben haben nämlich fristgerecht Berufung eingelegt.
In der Partie am Ostermontag hatten die kleinen Kickers den Spieler Manuel Fischer eingesetzt, der 2 Tage zuvor auch in der Partie der Stuttgarter Drittligamannschaft gegen Dortmund II zum Einsatz gekommen war.
Im §11a der Spielordnung heißt es jedoch u.a.: “Nach einem Einsatz in einem Pflichtspiel einer Mannschaft der 3. Liga […] sind Amateure oder Vertragsspieler des Vereins erst nach einer Schutzfrist von zwei Tagen wieder für Pflichtspiele aller anderen Amateurmannschaften ihres Vereins mit Aufstiegsrecht spielberechtigt.”
Die entscheidende Frage, die die Sportrichter nach der Stuttgarter Berufung nun beantworten müssen: Besitzt die U23 der Kickers ein Aufstiegsrecht? Nach den Statuten des Verbandes darf nämlich keine 2. Mannschaft eines Drittligisten in der Regionalliga spielen, somit wären die Stuttgarter Kickers II auch nicht aufstiegsberechtigt.
Der Württembergische Fußballverband hat inzwischen mitgeteilt, dass bis zur Entscheidung über die Berufung die Partie keinem der beteiligten Vereine als gewonnen oder als verloren anzurechnen ist. Ob mit einem Urteil noch vor dem letzten Spieltag an kommenden Wochenende zu rechnen ist, bleibt fraglich.
Nach aktuellem Stand hat der VfR Mannheim (23 Punkte) in seinem letzten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Germania Friedrichstal also doch noch die Chance den Freiburger FC (25 Punkte) zu überholen. Bei einem Sieg der Rasenspieler und einer gleichzeitigen Heimniederlage der Breisgauer gegen den FSV Hollenbach, würde der VfR zunächst einmal auf den 16. Tabellenplatz vorrücken.