Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Eisenstein
Liebe und Hass, Lügen und Schuld, Familie und Verrat – mit diesen kontroversen Themen setzt sich Christoph Nußbaumeder in seiner Familiensaga „Eisenstein“ auseinander. Es wird erzählt von Krieg, Zerstörung und Aufbau, von Karriere, Geld und davon, dass Reichtum nicht alles ist. In „Eisenstein“ schafft es Nußbaumeder, 65 Jahre deutscher Geschichte mit dem Schicksal einer Familie zu verbinden, in der erst die dritte Generation am Ende auf eine hoffnungsvolle Zukunft blicken kann.
1945 kommt Erna auf der Flucht vor den Russen auf das Gut der Hufnagels in Eisenstein. Um bleiben zu können, beginnt die schwangere Frau ein Verhältnis mit dem Gutsherrn Josef und macht ihn glauben, er sei der Kindsvater. Er verspricht, für das Kind zu sorgen, wenn Erna den kleinen Georg als den Sohn ihres verstorbenen Verlobten ausgibt. Jahre später verlieben sich Georg und Josefs Tochter Gerlinde ineinander. Vehement wehrt sich Josef gegen den tüchtigen Georg als Schwiegersohn. Nur seiner Tochter verrät er den Grund: seine Angst vor »Blutschande«. Obgleich sie bereits von Georg schwanger ist, geht Gerlinde ohne ein Wort der Erklärung. Damit setzt sich der Teufelskreis aus Lügen und Schuld fort und entwickelt bis in die nächste Generation zerstörerische Kräfte.
Jochen Schölchs packende Inszenierung des Stückes, einer Koproduktion von Theater Regensburg und Metropoltheater München in Zusammenarbeit mit dem euro-studio Landgraf, gastiert am Montag, 16.3.2015 um 19.30 Uhr im Theater im Pfalzbau. Die Ausstattung schuf Hannes Neumaier.
Preise: 26 Euro, 22 Euro, 18 Euro, 14 Euro
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