Frankenthal / Metropolregion Rhein Neckar – Am 23.02.2015 konnten die Schüler zweier 9ter Klassen und einer 10ten Klasse ihre Fragen, die im Vorfeld im Unterricht erarbeitet oder spontan gestellt wurden, direkt an Christian Baldauf richten.
Informationen zum politischen Werdegang, seinem Fachgebiet oder Zuständigkeitsbereiche wurden beantwortet. Baldauf sagte, dass die Demokratie wichtig sei, deshalb sollten bereits Jugendliche über Politik und Parteien Bescheid wissen.
Insbesondere bewegte die Schülerinnen und Schüler, ob er Kontakt zu Angela Merkel habe und was er verändern würde, wenn er Kanzler werde. Er selbst wolle nie Kanzler werden meinte Baldauf augenzwinkernd, er habe sehr großen Respekt und Anerkennung für die Arbeit von Angela Merkel. Er setze sich dafür ein, dass es weniger Gesetze und Verordnungen geben sollte. Neue Gesetze wolle er auf einen Zeitraum begrenzen, dann müssten sich die Parlamentarier damit auseinandersetzen, ob diese sinnvoll seien. Durch die zeitliche Begrenzung müsste man im Vorfeld auch genauer arbeiten.
Baldauf beantwortete die Fragen der Schüler nach der Notwendigkeit von Förderschulen, dass er zu diesen stehe, denn die funktionierenden Förderschulen müssten zum Wohle der Schüler erhalten bleiben und auch diese für den inklusiven Unterricht zu geöffnet werden, so wie es an dieser Schule schon seit über 30 Jahren hervorragend funktioniere. Warum das nicht von allen so gesehen werde verstehe er nicht.
„Die Schule ist dazu da, dass Ihr einen ordentlichen Abschluss erhaltet. Wissen und Werte sollen vermittelt und jeder nach individuellen Möglichkeiten gefördert werden. “ „Ja“, sage er zu inklusiven Klassen bis zur Mittleren Reife um nachhaltiges Arbeiten zu fördern – ohne jährliche Zitterpartie, ob die Klassen weitergeführt werden können.
Bei der Rückfrage ob man das Wahlalter auf 16 Jahre senken solle, gab es unterschiedliche Meldungen. Die Mehrheit der Schüler/innen war für eine Beibehaltung, da man mit 18 alle Rechte und Pflichten erhalte. Viele fühlten sich erst dann in der Lage eigenständig und eigenverantwortlich zu wählen.