Speyer – Visionäre Kraft des Speyerer Doms – Pontifikalamt mit Gästen aus Italien und Görlitz zum 953. Jahrestag der Domweihe

DomweiheSpeyer / Metropolregion Rhein Neckar – Mit einem festlichen Pontifikalamt im Dom feierte das Bistum Speyer am Sonntag den 953. Jahrestag der Weihe seiner Kathedrale. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann stellte dem Gottesdienst die Bedeutung des Doms als „Vision der Wohnung Gottes unter den Menschen“ voran. Ein besonderes Grußwort in italienischer Sprache empfingen die Besucher des Gottesdienstes von Erzbischof Luigi Negri, Oberhirte der Erzdiözese Ferrara-Comacchio und Abt von Pomposa. Seine Anwesenheit sowie die des Generalvikars des Bistums Görlitz, Dr. Alfred Hoffmann, unterstrichen die hohe Bedeutung des Domweihfestes für die Diözese.

„Um den Menschen Trost, Hoffnung und Zuversicht auf ihrem Weg durch die Bedrängnisse der Zeit zu geben“, dies nannte der Bischof zu Beginn seiner Predigt als den Grund für die Erbauung des Doms. Daran anknüpfend, verwies der Oberhirte der Diözese auf „das Schicksal der bedrängten Menschen unserer Zeit, das Schicksal von Christen – aber nicht nur von Christen – im Irak und in Syrien“. Eindrücklich und sichtlich bewegt berichtete er von der Begegnung mit dem Erzbischof von Mossul und von Hilferufen aus der Krisenregion und wies auf eine Sonderkollekte zu Gunsten der verfolgten Menschen am kommenden Sonntag hin.

Bischof Wiesemann mahnte die Gottesdienstbesucher „immer wieder ein wachsames Auge auf die Unterdrückung der Menschen im Kleinen“ zu haben. Die Gäste aus Görlitz könnten aus der Geschichte ihres Bistums so manche Geschichte von subversiver Repression während der Zeit der DDR erzählen.

Der Bedrängnis, der viele Menschen ausgesetzt seien, setzte der Bischof den Dom als einen Ort entgegen, der für die „Trostvision des himmlischen Jerusalem“ stehe. Er erinnere die Menschen daran, „dass es einen Weg gibt, um zu Gott zu kommen, der nicht andere unterdrückt und ausschließt.“ Christus sei nicht mit dem Schwert in diese Welt gekommen sondern „in der Ohnmacht des Kreuzes“. In seiner Menschenliebe habe er seinen Leib hingegeben. „Der Dom ist da für die Feier der Eucharistie, für die Wandlung, von uns Menschen“. So könnten die Menschen an diesem Ort immer wieder „die Trostversion der Offenbarung“ erleben, schloss der Bischof seine Predigt.

Zuletzt dankte Bischof Wiesemann dem Domchor aus Görlitz, der unter der Leitung von Domkantor Thomas Seyda die Messe musikalisch gestaltet hatte. Zudem sorgten die Dombläser, unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori, sowie Domorganist Markus Eichenlaub und Domkantor Alexander Lauer für feierliche Klänge zur Feier der 953. Jahrestags der Domweihe.

Text/Foto: walter / © Domkapitel Speyer

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