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Heidelberg – Cancer Core Europe: ein europäischer Verbund gegen Krebs

Heidelberg /  Metropolregion Rhein-Neckar – Die sechs führenden europäischen Krebszentren schließen sich zusammen, um
über nationale Grenzen hinweg die Zusammenarbeit von Krebsforschung und
Krebsmedizin zu intensivieren. Die Partner im neuen Konsortium sind das
Deutsche Krebsforschungszentrum gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für
Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, der Gustave Roussy Cancer Campus in
Villejuif, Frankreich, das britische Cambridge Cancer Center, das Karolinska
Institut in Stockholm, das Netherlands Cancer Institute in Amsterdam sowie
das Vall d’Hebron Institute of Oncology in Barcelona.

Die Behandlung von Krebserkrankungen wird immer komplexer, da die Therapie
jedes einzelnen Patienten zunehmend durch die Ergebnisse individueller
molekularer Analysen des Tumors mitbestimmt wird. Daher wird es für einzelne
Krebszentren immer schwieriger, die notwendigen Kapazitäten aufzubringen, um
die Vielzahl vielversprechender Forschungsansätze in klinische Anwendungen
zu überführen und die erforderlichen klinischen Studien durchzuführen.

“Unser Wissen darüber, wie Krebs entsteht und was seine Ausbreitung
antreibt, wächst schneller als je zuvor und hat immer größeren Einfluss auf
die Behandlung. Das europäische Netzwerk, das wir nun gegründet haben, wird
dieses Zusammenwirken von Krebsforschung und Krebsmedizin enorm fördern”,
sagt Otmar D. Wiestler, der Vorstandsvorsitzende des DKFZ.

Das neue europäische Krebs-Konsortium bringt mit den sechs führenden
europäischen Krebszentren die notwendige kritische Masse zusammen, um dieser
wissenschaftlichen und medizinischen Herausforderung gemeinsam zu begegnen.
Die in “Cancer Core Europe” zusammengeschlossenen Zentren betreuen jedes
Jahr etwa 60.000 Patienten mit neu diagnostizierten Krebserkrankungen und
führen 300.000 Tumorbehandlungen durch. Die Konsortiums-Partner bewältigen
rund eine Million ambulanter Patientenbesuche pro Jahr und führen 1500
klinische Studien durch.

Ziel der Kooperationspartner ist es, eine “Translationsplattform” für
gemeinsame klinische Studien aufzubauen, um etwa die Wirksamkeit neuer
Krebsmedikamente zu untersuchen oder um Biomarker zu testen, die eine
Resistenzentwicklung der Krebszellen anzeigen können.

Um so eng vernetzt zusammenarbeiten zu können, müssen die
Kooperationspartner zunächst einige Hürden nehmen: Eine Grundvoraussetzung
ist beispielsweise, Softwarelösungen zu entwickeln, die es erlauben, die
Datensätze von Patienten aus sechs verschiedenen Ländern zu interpretieren.

Dazu planen die sechs Partner ein gemeinsames virtuelles “e-hospital” mit
dem Ziel, medizinische und wissenschaftliche Prozesse zu standardisieren, wo
immer es erforderlich ist. So sollen biologische Proben nach gemeinsam
entwickelten Protokolle entnommen und gelagert oder das “molekulare
Profiling” aller Tumorproben vereinheitlicht werden.

Die sechs Partner verkündeten ihre Zusammenarbeit, die bereits im Juli
vertraglich vereinbart worden war, bei der Tagung der Europäischen
Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO), die vom 26. bis 29.
September in Madrid stattfindet.

Mehr zu den sechs Partnern von Cancer Core Europe:
Gustave Roussy: www.gustaveroussy.fr
Cambridge Cancer Centre: www.cambridgecancercentre.org.uk Karolinska
Institut: www.ki.se Netherlands Cancer Institute: www.nki.nl Vall d’Hebron
Institute of Oncology: www.vhio.net
DKFZ-NCT: www.dkfz.de

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