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Ludwigshafen – Opfer von Betrugsfällen begeht Selbstmord – Sensibilisierung von Seniorinnen und Senioren

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Da in den vergangenen Wochen wieder viele Betrugsfälle bei Seniorinnen und Senioren aufgetreten sind, möchte die Polizei insbesondere diese gefährdete Zielgruppe sensibilisieren.

Ein ganz dramatischer Fall ereignete sich letzte Woche in unserer Region. Ein 74-jähriger Mann nahm sich das Leben. Der Mann wurde in den vergangenen Jahren mehrmals Opfer von Betrugsstraftaten und laut seinem Abschiedsbrief war dies auch das Motiv für seinen Suizid.

Der so genannte Enkeltrick und das Phänomen der Schockanrufe sind besonders hinterhältige Formen des Betrugs. Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen die Betrüger an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld, weil sie sich in einer Notlage befänden. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Psychologisch geschickt werden die Opfer unter Zeitdruck gesetzt, so dass sie keine Zeit zum Nachdenken haben und auf den Trick hereinfallen. Gehen die Opfer auf die Bitte ein, machen sie sich in aller Regel auf den Weg zur Bank, um die geforderte Summe abzuheben. Zurück in der Wohnung erreicht sie dann oft ein zweiter Anruf. Der vermeintliche Angehörige meldet sich dann wieder, bedankt sich für die Hilfsbereitschaft und erklärt, bedauerlicherweise könne er leider nicht persönlich das Geld abholen. Dafür wird ein vertrauenswürdiger Bote angekündigt, der sich dann mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld abholt.
Diese Form des Betruges, bei der die Hilfsbereitschaft zumeist älterer Menschen skrupellos ausgenutzt wird, hat schon viele Betroffene um ihre Ersparnisse gebracht. Da die Geldübergabe oft nach einem Besuch bei der Hausbank stattfindet, bei der das Opfer das geforderte Geld abgehoben hat, gibt es ein speziell für Bankmitarbeiter entwickeltes Infoblatt mit Indikatoren für den Enkeltrick, das auf der Seite www.polizei-beratung.de bereitgestellt ist.
Tipps Ihrer Polizei beim „Enkeltrick“:
• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon nicht mit Namen vorstellen und sich als Ihre Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
• Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
• Beenden sie das Telefonat, wenn der Anrufer unbekannt und aufdringlich ist, verdächtig erscheint und Geld fordert.
• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
• Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
• Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Aber auch die Abzocke durch falsche Gewinnversprechen ist sehr hinterhältig.
„Sie haben gewonnen!“ Wer freut sich nicht, das zu hören. Wer aber eine solche Nachricht bekommt, per Telefon, E-Mail oder Post, sollte vorsichtig sein. Denn dabei kann es sich um eine Betrugsmasche mit Gewinnversprechen handeln. Das Versprechen angeblich hoher Gewinne ist eine Masche, die Betrüger in den unterschiedlichsten Varianten anwenden. Die Methode ist immer die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe werden die Opfer dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel „Gebühren“ zu bezahlen, eine kostenpflichtige Hotline (Telefondienst) anzurufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten wird. Die vorgetäuschten Szenarien werden von den Gaunern laufend verändert.

So schützen Sie sich bei der „Abzocke durch falsche Gewinnversprechen“:
Seien Sie vorsichtig bei Gewinnversprechen, insbesondere dann, wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist, zum Beispiel an das Zahlen einer Geldsumme, den Besuch einer Veranstaltung oder den Anruf einer kostenpflichtigen Hotline (Telefondienst)!

Nehmen Sie nur Gewinne an, wenn Sie auch bewusst an einem Gewinnspiel – und zwar bei einem seriösen Unternehmen – teilgenommen haben. Ein seriöses Unternehmen wird die Gewinnausschüttung niemals an eine Bedingung knüpfen, zum Beispiel das Zahlen einer Gebühr oder die Teilnahme an einer Veranstaltung!

Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer!

Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt, was genau Sie gewonnen haben!

Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern, d.h. keine Gebühren zahlen oder kostenpflichtige Hotlines anrufen!

Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches!

Senioren sind nicht öfter Opfer von Kriminalität als andere Bevölkerungsgruppen. Aber sie sind insbesondere aufgrund Ihrer Hilfsbereitschaft eine gefährdete Zielgruppe der spezialisierten Straftäter. Angehörige sollten deshalb mit ihnen über diese „Kriminalitätsphänomene“ sprechen und ihnen die Warnungen und Verhaltensanweisungen der Polizei immer wieder bewusst machen.

Die Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz führt diesbezüglich auch schon seit einigen Jahren Beschulungen zum Sicherheitsberater für Senioren durch.
Diese derzeit 197 ausgebildeten Sicherheitsberater helfen, das Selbstbewusstsein anderer Senioren zu stärken und richtiges Verhalten vor zu leben. Sie wirken als Vorbilder und als Multiplikatoren.

Zudem hält die Polizei regelmäßig Sicherheitsvorträge bei Vereinen und Institutionen.

Nutzen Sie die Angebote Ihrer Polizei! Sicherheitsbroschüren und persönliche Beratungen erhalten Sie auf allen Polizeidienststellen. Bei der Zentralen Prävention in der Bismarckstraße 116 in 67059 Ludwigshafen gibt es zudem die Opferschutzbeauftragte, mit der Sie sprechen können und die Ihnen gerne hilft!

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