Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Gleich zu zwei versuchten Fällen des sogenannten Enkeltricks kam es gestern in Worms. Eine 84-jährige Dame aus der Eduard-David-Straße wurde von einem männlichen Anrufer gegen 13:00 Uhr telefonisch kontaktiert. Dieser nannte seinen Namen nicht und fragte die Dame, ob sie denn nicht mehr wisse wer er sei. Nach einer geschickten Befragung überzeugte der Täter die Geschädigte, dass es sich bei ihm um einen Bekannten ihrer Tochter aus Köln handelt. Er bat dann um 18.000 Euro Bargeld oder Schmuck, die er später bei ihr abholen wolle. Angeblich brauche er das Geld für den Kauf einer Wohnung. Die Geschädigte begab sich daraufhin zur Sparkasse. Den Angestellten kam diese spontane Abhebung verdächtig vor, worauf sie die Frau über die Enkeltrick-Methode aufklärten. Durch einen Anruf bei der Tochter in Köln konnte der Verdacht schließlich bestätigt und die Tat verhindert werden. Ein weiterer Fall ereignete sich in der Seekatzstraße gegen 12:00 Uhr. Auch hier meldete sich eine männliche Person und gab an, Geld für einen Wohnungskauf zu benötigen. Als die 83-jährige angab, kein Geld zu besitzen, legte der Anrufer auf.
So schützen Sie sich vor dem Enkeltrick*:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
– Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
– Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Quelle: www.polizei-beratung.de