Bad Dürkheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Ohne ein Ergebnis sind die Tarifverhandlungen für die rund 40.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in der Pfalz abgebrochen worden. Ver.di und die Arbeitgeber einigten sich darauf, die Verhandlungen auf den 20. Juni 2013 zu vertagen. Sie werden dann in dritter Runde fortgesetzt.
Die Arbeitgeber waren zu keiner Bewegung bereit. Sie blieben bei ihrem Angebot aus der ersten Verhandlungsrunde vom 23. April 2013. Unverändert wollen sie die Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen um 2,0 Prozent im ersten Jahr und um 1,7 5 Prozent im zweiten Jahr erhöhen. Für das erste Jahr bieten sie außerdem eine Einmalzahlung in Höhe von 0,3 Prozent des jeweiligen monatlichen Entgeltes an.
„Das Angebot der Arbeitgeber ist nach wie vor völlig unzureichend und missachtet die gestiegene Arbeitsleistung der Beschäftigen“, erklärt Hans Kroha, Landesfachbereichsleiter Handel und Verhandlungsführer für ver.di. „Die Beschäftigten haben in den zurückliegenden Jahren gute Arbeit geleistet und wesentlich zur guten wirtschaftlichen Entwicklung der Branche beigetragen“, so Kroha. Sie hätten Besseres verdient und hätten einen berechtigten Anspruch darauf, an der guten Entwicklung der Unternehmen beteiligt zu werden.
„Wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen, dann müssen wir sie über unsere Aktionen in den Belegschaften in Bewegung setzen“, betont Kroha und kündigt betriebliche Aktionen und Streiks an. ver.di fordert eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent, mindestens 160 Euro zum 1. Mai 2013, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten. Die Aus-bildungsvergütungen sollen um jeweils 100 Euro angehoben werden.