Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar – Am Montag, 27.08.12, um 16.38 Uhr ertappten Angestellte eines Einkaufsmarktes in der Schraderstraße einen 33jährigen Mann, als dieser eine Flasche Wodka im Wert von 4,29 Euro stehlen wollte. Der Ladendieb wollte sein Diebesgut aber nicht so ohne weiteres zurückgeben, schlug um sich und versuchte zu flüchten. Das Personal setzte daraufhin einen Notruf an die Polizeiinspektion ab und eine Funkstreifenbesatzung suchte das Geschäft schnellstmöglich auf.
Zwischenzeitlich hatten mehrere Angestellte es geschafft, den dort unbekannten Tatverdächtigen in einen Nebenraum zu bugsieren. Eine Angestellt hatte Kratzwunden am Arm erlitten. Die Polizeibeamten trafen vor Ort auf einen „alten“ Bekannten, der mit fast 4 Promille versucht hatte, sich weitere „Alkoholika“ zu besorgen. Nach Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Frankenthal wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen, die Strafanzeige wegen eines „räuberischen Diebstahls“ wird nach Abschluss der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft vorgelegt.
Im Jahr 2012 hat die Polizeiinspektion Frankenthal bereit 27 Mal mit dem 33jährigen zu tun gehabt: Er trat dabei im Zusammenhang mit Körperverletzungs-, Beleidigungs- und Diebstahlsdelikten ebenso auf, wie als „betrunkene hilflose Person“, deren „Spezialität“ es ist, Krankheitssymptome vorzuschieben und sich teilweise mit Versuchen beschäftigt, ins Krankenhaus transportiert und mit einem „rund-um-Sorglospaket“ bedient zu werden. Die Schwierigkeit ist es in diesem Einsatzgeschehen zusammen mit den Rettungsdiensten und Notärzten immer wieder, einen echten und tatsächlichen medizinischen Notfall von einer simulierten Gefahrensituation zu unterscheiden!