Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Aufmerksame Zeugin alarmiert Sicherheitsdienst
Am Samstag, 18.8.2012, gegen 17.30 Uhr, wurde eine Frau auf ein auf dem Parkdeck des Rathauscenters geparktes Fahrzeug aufmerksam, in dem sich drei schlafende nass geschwitzte Kleinkinder befanden. Bei dem Pkw waren lediglich die beiden Dreiecksfenster hinten einen Spalt breit geöffnet. Die Eltern befanden sich zu der Zeit zum Einkaufen im Rathauscenter.
Die Frau verständigte den Sicherheitsdienst aufgrund ihrer berechtigten Sorge um das Wohl der Kinder. Ebenfalls verständigt wurden eine Polizeistreife und der Rettungsdienst. Die Eltern wurden ausgerufen. Bis zum Eintreffen der Eltern, konnte der älteste Sohn durch Schlagen an die Seitenscheibe geweckt werden, der dann die hinteren Seitenfenster öffnete.
Die herbeigerufenen Eltern öffneten das Auto und die Kinder wurden von den Rettungskräften noch vor Ort untersucht. Eine weitere Behandlung war nicht notwendig. Allerdings hätten die drei Kinder, (4, 3, 1 Jahre alt) nicht länger in dem heißen Fahrzeug bleiben dürfen. Das Fahrzeug stand zwar nicht direkt in der Sonne, aber die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 36,5 Grad Celcius.
Gerade nochmal gut gegangen. Von den Eltern wahrscheinlich gut gemeint, sie wollten ihre schlafenden Kinder nicht wecken und schließlich wollten sie nur schnell etwas einkaufen.
Das kann fatale Folgen haben.
Die Polizei warnt davor, Kinder bei hohen Außentemperaturen im Auto zurückzulassen. Das gilt auch für im Schatten geparkte Autos – auch nicht für wenige Minuten.
Besonders für Babys und Kleinkinder kann das schnell lebensgefährlich werden. Denn die Temperatur kann in einem geschlossenen Auto in kurzer Zeit stark ansteigen. Bei direkter Sonneneinstrahlung steigen die Temperaturen im Innenraum je nach Außentemperatur schnell auf 50 bis sogar 70 Grad an. Große Front- oder Heckscheiben begünstigen das Aufheizen im Inneren, ein Fenster, das einen Spalt geöffnet wird, bringt nur wenig Kühlung. Hält sich unter diesen Bedingungen ein Baby oder Kleinkind im Fahrzeug auf, besteht Lebensgefahr.
Die Regulation der Körpertemperatur streikt.
Hohe Temperaturen setzen schon Erwachsenen zu – Babys und Kleinkinder vertragen Hitze in der Regel deutlich schlechter. Da in einem Wagen keine Luftzirkulation stattfinden kann, ist die Gefahr einer sogenannten Hyperthermie, einer Überwärmung des Körpers, besonders hoch – insbesondere für Kinder.
Auch Tiere soll man nicht bei hohen Außentemperaturen im Auto zurücklassen!
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