Eppelheim / Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Ursache unbekannt; zwei Bewohner unverletzt; Einfamilienhaus, Baustelle und Kran beschlagnahmt; Ermittlungen zur Ursache eingeleitet
Aus bislang unbekannten Gründen stürzte am Samstagvormittag ein Baukran um und krachte mit dem Ausleger in ein benachbartes Haus. Der Kran war in der Karl-Metz-Straße zwischen den Rohbauten zweier Mehrfamilienhäuser aufgestellt, als er bei Arbeiten mit dem Ausleger umstürzte. Während der Turm des Krans an einem der beiden Rohbauten im Firstbereich hängen blieb, bohrte sich der Ausleger in ein einstöckiges, bungalowähnliches Einfamilienhaus auf dem Nachbargrundstück in der Jakob-Ruppert-Straße. Beide Bewohner, darunter die 79-jährige Hauseigentümerin in der Erdgeschosswohnung, blieben zum Glück unverletzt. Die Rentnerin wurde von Rettungskräften des DRK Eppelheim vor Ort betreut.
Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen insgesamt rund 300.000.- Euro. Das Einfamilienhaus ist derzeit unbewohnbar; beide Bewohnerinnen kommen bei Verwandten unter.
Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittler des Polizeireviers Heidelberg-Süd, hatte ein Kranführer, kurz nach 8 Uhr, mit einem Steuergerät den Kran vom Boden aus navigiert und Stahlmatten anheben wollen. Dabei hatte der Kran offenbar „Übergewicht“ bekommen und war umgestürzt. Zur Absperrung und Sicherung der Unfallstelle waren die Eppelheimer Feuerwehr sowie das THW mit rund dreißig Mann im Einsatz. Um den Kran und den Ausleger zu sichern und ein weiteres Abrutschen zu verhindern, sollen im Laufe des Samstagnachmittags mit zwei tonnenschweren Fahrzeugkranen Turm und Ausleger zunächst fixiert und später, voneinander getrennt, abgelegt werden. Die Baustelle, der Kran sowie das Einfamilienhaus sind bis auf weiteres beschlagnahmt.
Die Ermittlungen dauern an.
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