Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Am vergangenen Freitag wurde im Ring politischer Jugend (RPJ) Mannheim über den Aufnahmeantrag der Linksjugend [‘solid] entschieden. Jusos, Grüne Jugend und JuLis stimmten für eine Aufnahme. Die Junge Union stimmte dagegen. Da Entscheidungen über die Aufnahme neuer Mitglieder einstimmig erfolgen müssen, wurde die Linksjugend damit nicht aufgenommen.
„Es widerspricht unserem Grundverständnis der Förderung von politischer Bildung fundamental, dass die Linksjugend immer noch nicht Mitglied im Ring Politischer Jugend Mannheim ist.“, erklärt der Juso-Kreisvorsitzende Christian Dristram. In vergangenen Jahren haben auch die Jusos die Aufnahme von [‘solid] kritisch gesehen. Nach einer ausführlichen Diskussion innerhalb des Verbandes und im RPJ konnten die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten alle Bedenken ausräumen und stehen nun uneingeschränkt für die Aufnahme der Linksjugend in den RPJ.
Matthias Rudolf, der die Jusos im RPJ vertritt, sagt über die Abstimmung: „Die Ablehnung der JU ist rein ideologisch begründet. Die bisher sehr gute Arbeit des Rings Politischer Jugend kann durch einen Beitritt der Linksjugend nur noch besser und pluralistischer gestaltet werden. Aus unserer Sicht erfüllt die Linksjugend alle Aufnahmekriterien, die in der kürzlich reformierten Satzung festgeschrieben sind.“ Die Jusos Mannheim fordern die Junge Union auf, ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen und einer Aufnahme der Linksjugend endlich zuzustimmen. Durch einen Beschluss des Gemeinderates erhöhen sich die Mittel, die den politischen Jugendverbänden in Mannheim zur Verfügung gestellt werden, mit jedem neuen Mitglied. „Die Junge Union macht sich lächerlich mit ihrer dauerhaften Abwehrhaltung. Eine Aufnahme der Linksjugend hat keinerlei Nachteile, sondern erhöht nur die Möglichkeiten junge Menschen für Politik zu interessieren. Gerechtigkeit ist ein zentraler Wert der Jusos. Wir fordern die Junge Union daher auf ihre Entscheidung zu revidieren und einer Aufnahme von [‘solid] nicht weiter im Weg zu stehen.“, schließt Dristram.