Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Bei Kontrollmaßnahmen im Frankenthaler Stadtgebiet wurde am Mittwoch, 04.04.2012, gg. 15 Uhr eine 16jährige Rumänin, die für einen angeblichen rumänischen Taubstummenverein als Sammlerin unterwegs war, durch Einsatzkräfte der Sicherheitspartnerschaft der Bereitschaftspolizei (SIPA) in der Fußgängerzone festgestellt und überprüft. Sie hatte dort ältere Kundinnen und Kunden angesprochen, um Geldspenden einzusammeln. Auf ihrer „Spendenliste“ hatten sich auch tatsächlich schon sieben „Geldgeber“ eingetragen. Bis auf einige Cent hatte sie jedoch kein „Spendengeld“ (mehr) einstecken. Sie wurde dem Ausländeramt der Stadtverwaltung übergeben.
Bereits um 12:30 Uhr hatten Kunden eines Einkaufsmarktes in Studernheim zwei Männer gemeldet, die auch dort um – wie es den Anschein hat – illegale Spenden baten. Diese beiden bislang unbekannten Männer konnten von den Einsatzkräfte der SIPA nicht mehr aufgespürt werden. Zur Abklärung der Rechtmäßigkeit der festgestellten Sammlungstätigkeit ist auch das städtische Gewerbeamt eingeschaltet. Derzeit dürfte es sich nach den bisherigen Feststellungen um „illegale Spendensammlungen“ handeln, die mit möglicherweise frei erfundenen Unterlagen unrechtmäßig und ohne Genehmigung im Rhein-Neckar-Raum unterwegs sein dürften. Das Gewerbeamt Frankenthal jedenfalls hat keine Sammlungserlaubnis an einen mit Zertifikat auftretenden „Regionalverbund für Taubstumme und körperlich behinderte Personen und für arme Kinder (wir wollen ein internationales Zentrum um bauliche Anlagen zu bauen)“ ausgegeben.