Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Landkreis Südliche Weinstraße ist im Ranking der Landesabfallbilanz 2010, die jetzt vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung vorgelegt wurde, wieder vorne dabei. Die Landkreisbürgerinnen und Bürger haben wesentlich weniger Restmüll produzieren als der Landesdurchschnitt.
Mit 127,2 Kilogramm je Einwohner liegt der Landkreis um 36,5 kg bzw. 22,3 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Unter den 35 entsorgungspflichtigen Gebietskörperschaften rangiert der Landkreis somit wie im Vorjahr auf Platz sieben.
Mit einer Verwertungsquote von 73,7 Prozent liegt der Landkreis um 6,2 Prozentpunkte besser als der rheinland-pfälzische Landesdurchschnitt.
Die wichtigsten Zahlen aus dem Verwertungsbereich: Die laut Abfallbilanz insgesamt 39.335 Tonnen Wertstoffe teilen sich wie folgt auf: Neben den 8.185 t in der grünen Tonne eingesammelten Bioabfälle wurden 8.969 t Grünabfälle an den dezentralen Sammelstellen erfasst. Somit wurden rund 17150 t biologische Abfälle separat erfasst und einer Verwertung zugeführt.
In der Papiertonne wurden rund 10.100 t Altpapier, im Gelben Sack 3.960 t Leichtverpackungen, mittels Glascontainer 3.400 t Altglas und 2.486 t Altholz bei der Sperrmüllabfuhr und den Abfallwirtschaftszentren gesammelt. Mit diesen Zahlen konnten die Erfassungsquoten des Vorjahres noch einmal übertroffen werden.
Jeder Kreisbürger sammelte somit um Durchschnitt 92,6 kg Altpapier, 36,3 t Leichtverpackungen und 31,2 kg Glas. Insgesamt hat jeder Bürger rein rechnerisch 360,8 kg Wertstoffe vom Restmüll getrennt.
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft will diese Zahlen durch eine Öffentlichkeitskampagne im nächsten Jahr weiter steigern. Bereits im Frühjahr soll bei den Bürgern, die derzeit noch nicht über eine Biotonne verfügen, für die Erfassung der biologischen Abfälle mittels grüner Tonne geworben werden. Denn jede Tonne Abfall, die nicht als Restmüll im Müllheizkraftwerk Pirmasens beseitigt werden muss, hilft mit, die Gebühren stabil zu halten. In den vergangenen 13 Jahren mussten die Abfallbeseitigungsgebühren im Landkreis Südliche Weinstraße nur einmal erhöht werden. Hingegen waren in den Jahren 2004 und 2005 zwei Gebührensenkungen zu verzeichnen. Dies ist ein Erfolg, den sich die Bürger durch eine hervorragende Trennung der Wertstoffe vom Restmüll selbst erwirtschaftet haben.
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