Mannheim – Musikschule in E 4 feiert Richtfest

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Das historische Mansarddach der Musikschule Mannheim in E 4 nimmt Gestalt an: Die Bauarbeiten sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass jetzt das Richtfest gefeiert wurde.- Erster Bürgermeister Specht mit Bürgermeisterin Dr. Freundlieb und Zimmermann Cornelius beim Richtspruch.

„Das Dach der Musikschule wurde 2008 durch Orkan ‚Emma‘ schwer beschädigt“, berichtet Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent Christian Specht. Nach dem Sturm kamen Bau-Gutachter zu dem Ergebnis, dass das Dach nicht mehr standsicher ist und komplett erneuert werden musste. „Die Stadt hat sofort ein Schutzgerüst errichtet, um weitere Schäden zu verhindern“, so Specht weiter. „Jetzt stellen wir in enger Abstimmung mit dem Denkmal-schutz die ursprüngliche Form des Dachs wieder her, wie es vor dem zweiten Weltkrieg einmal ausgesehen hat. Dafür investiert die Stadt Mannheim rund 1,6 Millionen Euro.“ Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis Ende April 2012 dauern.

„Der Neubau des Dachs kommt zum richtigen Zeitpunkt: Die Musikschule hat sich seit ihrer Gründung vor 40 Jahren – insbesondere in den letzten Jahren – enorm entwickelt.“, erläutert die Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Gesundheit und Sport, Dr. Ulrike Freundlieb. „Sie zählt mit über 5 200 Schülerinnen und Schülern zu den größten in ganz Deutschland und spricht ganz gezielt Kinder an, die den Weg zur Musikschule aufgrund ihres Bildungsumfelds nicht finden würden.“

Die Musikschule nutzt seit 1987 die Räume der ehemaligen Mannheimer Börse in E 4. Während des Zweiten Weltkriegs war die Dachkonstruktion durch eine Brandgranate, die den historischen Börsensaal zerstörte, stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Dach wurde nach dem Krieg stark vereinfacht wieder aufgebaut. Die Materialien, die 1949 für die Instandsetzung verwendet wurden, entsprechen allerdings nicht mehr den heutigen Standards. 

Der Abriss der stark beschädigten alten Dachkonstruktion begann im Mai 2011. Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten wurde das Dach freitragend konstruiert: Es kommt ohne störende Pfosten und ohne Pfetten – also waagerechte Trägerbalken – aus. Weil alle Bauteile des Dachs vorgefertigt und mit einem Kran an Ort und Stelle versetzt wurden, konnte die Baustelle relativ klein gehalten werden. So sollte der Musikschulbetrieb, der Verkehr und der Gastronomiebetrieb während der Bauzeit möglichst wenig beeinträchtigt werden.

Insgesamt wurden in dem neuen Dach über 4 000 laufende Meter Nadelholz und sieben Tonnen Zinkblech verbaut.

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