Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Mannheim – Äußerst professionell agierten drei mutmaßliche Taschendiebe, die der Ermittlungsgruppe „Unbarer Zahlungsverkehr“ des Polizeipräsidiums Mannheim am 08.10.2011 ins Netz gingen.
Ihnen werden zwei Taschendiebstähle zur Last gelegt, bei denen die besondere Vorgehensweise auffällig ist. Mit Rasierklingen oder Skalpellen schlitzten sie zunächst unbemerkt die Taschen ihrer Opfer auf, um anschließend Geldbörsen und Wertgegenstände zu entwenden. Hierbei nutzten sie die Deckung größerer Menschenansammlungen.
Bereits in den vergangenen Jahren waren auf der Veranstaltung „Veterama“ immer wieder Taschendiebe aufgetreten, die mit dieser Vorgehensweise mehrere Tausend Euro Bargeld erbeuteten.
Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse, führten die Beamten des Polizeipräsidiums gemeinsam mit der Ermittlungs- und Fahndungsgruppe der Bundespolizei auf der diesjährigen Veranstaltung einen Sondereinsatz durch. Hierbei fielen den Beamten drei Männer auf, die sich mehr für die Taschen der Besucher als für die Waren der Aussteller zu interessieren schienen.
Letztlich wurden die zwei 39-Jährigen und ihr 31-jähriger Begleiter dabei beobachtet, wie sie die Hosentasche eines Besuchers aufschlitzten und mit einer Pinzette ein Briefkuvert herausfischten, in dem sich 2.400 Euro Bargeld befanden. In einem weiteren Fall erbeuteten sie 650 Euro.
Das in Polen wohnhafte Trio wurde festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim am 09.10.2011 dem Haftrichter vorgeführt. Es wurden Haftbefehle erlassen. Die Ermittlungen dauern an.
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