Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Seit dem 9.4.2009, wurde ein damals 44 Jahre alter, wegen seiner Gehhbehinderung auf einen Rollstuhl angewiesener Mann aus Speyer vermisst. Er hatte mehrfach geäußert, sich das Leben zu nehmen. Umfangreiche Suchmaßnahmen und Ermittlungen im sozialen Umfeld damals hatten nicht zum Auffinden des Vermissten geführt.
Am 18.05.2011 fanden Waldarbeiter bei Forstarbeiten in den Rheinwaldauen Speyer Süd, menschliche Skelettteile, die in einem Rollstuhl lagen. Das Fundgebiet seit mehreren Jahren aus der Forstbewirtschaftung herausgenommen und seitdem nicht mehr begangen worden.
Die Untersuchung der aufgefundenen Skelettteile durch Gerichtsmediziner und der Abgleich mit bereits vorhandenen DNA-Spuren bringen dann die Gewissheit, dass es sich um den seit April 2009 vermissten Rollstuhlfahrer handelt.
Die weiterführenden Untersuchungen erbringen keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Das bisherige polizeiliche Ermittlungsergebnis untermauert die Annahme eines Freitodes.