Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Außergewöhnlicher Fang beim BASF-Elektrofischen – BASF-Biologen geht erstmals marmorierte Grundel ins Netz 14 Fischarten und ein guter Gesundheits- und Ernährungszustand – so lautet das Ergebnis des diesjährigen „Elektrofischens“ der BASF am Standort Ludwigshafen. Dr. Hans-Jürgen Jatzek, BASF-Biologe und Projektleiter, hat die Tiere vermessen, gewogen und untersucht – und ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Die Fische sind gesund, munter und gut genährt.
Bild: Außergewöhnlicher Fang beim BASF-Elektrofischen – 14 Fischarten und ein guter Gesundheits- und Ernährungszustand – so die positive Bilanz beim diesjährigen Elektrofischen Foto: BASF – The Chemical Company, 2010
Zum ersten Mal ist uns eine marmorierte Grundel ins Netz gegangen.“ Die marmorierte Grundel ist eine Süßund Brackwasserfischart. „Über die Donau muss der Fisch seinen Weg in den Rhein gefunden haben“, so Jatzeks Erklärung für den außergewöhnlichen Fang. Außerdem wurde ein 70 Zentimeter langer Rapfen gefangen. Der erfolgreiche Fang bestätigt die positiven Ergebnisse aus den biologischen Kontrolluntersuchungen, mit denen die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd und die BASF regelmäßig die Wasserqualität des Rheins überprüfen.
Die Ergebnisse zeigen: Seit Jahren nehmen Gewässergüte und Artenvielfalt im längsten Fluss Deutschlands stetig zu. Insgesamt 26 Fischarten wiesen die Forscher seit der ersten Elektrobefischung 1976 im Uferbereich auf Höhe des Ludwigshafener BASF-Werks nach. In diesem Jahr waren Aale, Rotaugen und Flussbarsche besonders häufig vertreten. Mit Rapfen, Welsen und Barben fanden aber auch andere, rheintypische Fische den Weg in den Kescher. Mit den 14 Fischarten beim diesjährigen Elektrofischen ist die Artenvielfalt im Vergleich zu den Vorjahren weiterhin auf hohem Niveau. 2004 und 2006 gingen 15 beziehungsweise 17 Arten ins Netz. Seit 1976 befischt ein Berufsfischer regelmäßig die rund acht Kilometer lange Rheinetappe zwischen der Südspitze und der Petersau im Norden des Ludwigshafener BASF-Standortes, um sich ein Bild von der lokalen Fischfauna zu machen. Mit einem schwachen, elektrischen Feld betäubt er die Fische vorübergehend und holt die Tiere anschließend vorsichtig mit dem Kescher aus dem Wasser. Sind Art, Gewicht und Gesundheitszustand von den Experten dokumentiert, geht es wohlbehalten zurück ins Wasser.