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Sandhausen – Bittere Pokalniederlage

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar-Ausgangslage: in der ersten Runde des DFB-Pokals geht der SV Sandhausen als Außenseiter in die Partie gegen den Zweitligisten FC Augsburg, gespielt wird im Carl-Benz-Stadion in Mannheim. In der nächstes Wochenende beginnenden Saison hat der FCA Ambitionen auf den Bundesligaaufstieg, der  SVS möchte nach drei Niederlagen in der Liga wieder Selbstvertrauen zurückgewinnen und dem Favoriten ein Bein stellen. Was folgte, war ein wahrer Pokalkrimi.

Personal: im Vergleich zum enttäuschenden 0:2 gegen Jena rückten Pinto und Stickel in die Mannschaft, Ristic blieb auf der Bank und Dorn war verletzt. Augsburg mit dem ersten Pflichtspiel und vier Neuzugängen.

System: der SVS kehrt zurück zum System mit einer Spitze und spielt im 4-2-3-1. Augsburg im 4-2-2-2.

Spielverlauf: nach zehnminütigem Abtasten ging der Plan von Trainer Leicht, ein frühes Gegentor zu verhindern, nicht auf. Nach einer relativ harmlosen Flanke konnte  Keeper Löhe den Ball nicht festhalten und Augsburgs Neuzugang Oehrl staubte in der 14. Minute zum 0:1 ab. Doch wer dachte, der FCA gewinnt nun an Sicherheit, sah sich getäuscht. Der SVS  kam immer besser ins Spiel und nach einer Freistoßflanke und einer Kopfballvorlage von Pischorn konnte Danneberg in der 20. Minute zum vielumjubelten Ausgleich einköpfen. Danach nahm der SVS weiter das Spiel in die Hand und angetrieben von den starken Ulm und Pinto scheiterte zunächst noch Löning per Kopf, doch vier Minuten später köpfte Ulm nach Pinto-Flanke zum 2:1 ein. Mit diesem überraschenden, aber verdienten Spielstand ging es in die Kabine, Augsburg mit keinen nennenswerten Chancen mehr.

In Halbzeit zwei knüpfte der SVS nahtlos an die Leistung an und in der 51. Minute wurde die Führung sogar ausgebaut. Rohracker drang mit einer super Einzelleistung in den Strafraum ein, wurde gelegt und Pinto verwandelte den fälligen Elfer sicher zum 3:1. Löning bot sich danach sogar noch die Chance zu erhöhen und trotz der eingewechselten Flügelflitzer Ndjeng und Traore konnte der FCA nicht den entscheidenden Druck gegen die gute Sandhäuser Defensive aufbauen – bis zehn Minuten vor Spielende. Nach einer Standardsituation und einem Fallrückzieher von Kapllani senkte sich der Ball zum 3:2 ins Tor. Anschließend verteidigte Sandhausen mit Mann und Maus die Führung, beinahe wäre die Überraschung auch perfekt gewesen, doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Schock. Schauerte ging nach einer Vorlage unnötigerweise im Strafraum mit der Hand zum Ball, der Schiri zeigte zum Punkt und Nando Rafael verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:3, es ging in die Verlängerung.

Der SVS blieb weiterhin auf Augenhöhe mit dem Zweitligisten, die dicken Chancen auf beiden Seiten wurden eher Mangelware. In der 112. Minute tankt sich Oehrl jedoch gegen die SVS-Abwehr durch und scheitert zunächst noch am Pfosten, doch der Nachschuss von Rafael saß, sein zweites Tor zum 3:4. Der SVS bewies jedoch weiterhin große Moral und wurde eine Minute vor Ende der Verlängerung belohnt. Ulms Vorlage köpfte Ristic zum 4:4 ein, der Jubel bei den Sandhäuser Fans und der Mannschaft kannte keine Grenzen mehr. Elfmeterschießen in diesem Drama stand an. Kapllani und Ristic verwandelten auf beiden Seiten noch sicher, doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Der ehemalige Bundesligatorhüter Jentzsch konnte die Elfer von Pischorn und Ulm abwehren, Danneberg zielte übers Tor, da half auch Löhes Parade gegen Rafael nicht mehr, Augsburg war am Ende eines langen Abends der glückliche Sieger.

Statistik:

SVS: Löhe – Sievers, Pischorn, Schulz, Rohracker (76. Schauerte) – Stickel, Danneberg – Pinto (86. Tausendpfund), Ulm, Fischer – Löning (82. Ristic)

Augsburg: Jentzsch – Verhaegh (46. Ndjeng), Sankoh, Möhrle, Bellinghausen – Sinkiewicz, Brinkmann (74. Kapllani) – Baier, Werner (54. Traore) – Oehrl, Rafael

Tore:
0:1 Oehrl (14.)
1:1 Danneberg (20.)
2:1 Ulm (34.)
3:1 Pinto (51. FE)
3:2 Kapllani (79.)
3:3 Rafael (90+2.HE)
3:4 Rafael (112.)
4:4 Ristic (119.)

Elfmeterschießen:
0:1 Kapllani
1:1 Ristic
1:2 Sinkiewicz
Jentzsch hält gegen Pischorn
1:3 Oehrl
Danneberg schießt übers Tor
Löhe hält gegen Rafael
Jentzsch hält gegen Ulm

Karten: Pischorn, Sinkiewicz (gelb)

Zuschauer: 4500

Schiedsrichter: Seemann (Essen)

 

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