Mannheim / Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar – Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) Pfalz und Rhein-Neckar haben ein Gutachten zu einer Rheinquerungsüdlich Ludwigshafen in Auftrag gegeben. Darin sollen, so die IHKs, die volks- und regionalwirtschaftlichen Aspekte der Rheinquerung untersucht werden. Damit wolle man die bisherigen Gutachten des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN) ergänzen, die ausschließlich die technische und verkehrliche Machbarkeit sowie die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht haben.
Den IHKs geht es vor allem um die Frage, welche Auswirkungen sich auf die Entwicklung von Unternehmen und Beschäftigung ergeben. Dabei würden zwei Szenarien untersucht: Erstens, was passiert, wenn keine weitere Rheinquerung gebaut wird? Wie wirkt sich dies auf die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben aus, wenn dauerhaft nur zwei Brücken zur Verfügung stehen – und dies wegen des Sanierungsbedarfs für lange Zeit nur eingeschränkt? Zweitens: Wie wirkt es sich aus, wenn eine weitere Rheinquerung südlich Ludwigshafen zur Verfügung stünde? Dabei ist aus Sicht der IHKs insbesondere zu klären, wie das Verhältnis von Nutzen und Kosten zu bewerten ist und welche Chancen und Risiken sich daraus für die Metropolregion ergeben.
Die IHKs haben die Gutachterbüros beauftragt, die bereits die Machbarkeitsstudie für den VRRN erstellt haben. Die Ergebnisse sollen bis Mitte September vorliegen.
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