Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Weinheim treibt weiter ein Bebauungsplanverfahren voran, mit der die Silhouette des Wachenberges festgeschrieben werden soll. Der Gemeinderats-Ausschuss für Technik und Umwelt hat am Mittwoch (21. April) den Beschluss frü die Offenlage eines Planentwurfs beschlossen sowie eine Änderung des Flächennutzungsplanes.
Hintergrund des Planverfahrens ist die Absicht der Porphyrwerke Weinheim/Schriesheim, im Wachenberg-Steinbruch in den nächsten Jahren über die aktuell genehmigten Grenzen Gestein abzubauen. Unter anderem sollte dazu auch die Bergkuppe, die von Westen aus das Landschaftsbild prägt, abgetragen werden. Dies will die Stadt aber nicht hinnehmen und nimmt deshalb sein Recht der Planungshoheit wahr. Mit dem Offenlagebeschluss ist die Stadt nun ihrem Ziel, das prägende Landschaftsbild zu erhalten, ein gutes Stück näher gekommen. Mit der Bewahrung der bewaldeten Bergkuppe und der damit verbundenen Sicherung der Wachenburg, soll die prägende Silhouette des Berges von Westen her erhalten bleiben. Ab dem 3. Mai beginnt die Offenlage. Dann werden auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt beteiligt. Die Stadt wappnet sich parallel auch juristisch, weil die Porphyrwerke bereits eine Klage gegen den Bebauungsplan angekündigt haben. In einem Gutachten weist die Stadt nun nach, dass eine realistische Sicherung des Steinbruchhanges auch mit einer 60-Grad-Neigung so möglich ist, dass eine Gefährdung von Menschen auszuschließen ist.