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Heidelberg – USC-Niederlage beim Tabellenvierten

Heidelberg / Rhein-Neckar – Mit einer deutlichen Steigerung im kämpferischen Bereich gegenüber dem letzten Heimspiel (75:94 gegen Jena) wartete das Team des USC Heidelberg beim Tabellenvierten BG Karlsruhe auf. Dennoch gab es vor 1200 Zuschauern im Baden-Derby eine 84:91 (37:44)-Niederlage, weil im Endeffekt zu viele einfache Fehler gemacht wurden und man letztlich dadurch die durchaus vorhandenen Schwächen im Karlsruher Spiel nicht für sich nutzen konnte. Torsten Daume fasste es nach der Partie treffend zusammen: „Es war von beiden Seiten kein hochklassig geführtes Match. Spielentscheidend war die physische Überlegenheit der Karlsruher und demzufolge unsere Reboundunterlegenheit (52:34 Rebounds). Zudem haben wir zu viele Chancen nicht genutzt. Schade, eine Siegchance war heute da“.
Nach dem 4:4 fanden die Gastgeber zunächst besser ins Spiel und schienen durch einen 13:0-Lauf (17:4, 6.Min.) einem ungefährdeten Erfolg entgegen zu steuern. Bei den Neckarstädtern gelang in dieser Phase nichts, doch die Spieler von Trainer Daume ließen sich nicht verunsichern und fanden durch einen Dreier von Hodges sowie vier Punkte des wieder einmal vorbildhaft spielenden und kämpfenden Mannschaftskapitän Sebastian Adeberg beim 20:13 zurück ins Spiel. Trainer Daume bewies jetzt Vertrauen in seine Spieler, als er gleichzeitig mit Vierneisel, Dietz und Barthel drei frische Kräfte von der Bank brachte. Vierneisel verkürzte zunächst weiter zum 20:16, dann zogen die Karlsruher die Zügel bis zum 28:19-Viertelstand wieder etwas an.
Im 2. Viertel entwickelte sich eine interessante Partie. Die Gäste waren absolut gleichwertig und kamen durch Hodges, einen Dreier von Burleson, nach gutem Pass von Barthel, sowie durch einen schönen Komarek-Korb in Centermanier auf 34:33 (17.) heran. In dieser Phase hatten Barthel, Burleson und Hodges Pech bei drei gut aussehenden Dreierversuchen. Jedes Mal sprang der Ball wieder aus dem Korb. Hinzu kam, dass man in der Abwehr nun zu viele zweite Chancen der reboundüberlegenen Karlsruher zulassen musste, was diese, unter anderem durch zwei Grimaldi-Dreier zu einer 44:37-Pausenführung nutzten.
Hellwach startete der USC in die zweite Spielhälfte. Zwei Fastbreaks durch Adeberg und Burleson, ein Halbdistanzwurf von Vierneisel, ein weiterer Adeberg-Korbleger sowie ein Dreier von Komarek – und das Daume-Ensemble hatte das Spiel zum 46:48 (23.) gedreht. Nach einer Auszeit von BG-Trainer Dr. Vojtko ging allerdings dessen Team wieder mit 53:49 in Führung. Nach einem weiteren Dreier von Komarek zum 56:54 und dem Ausgleich durch Adeberg (56:56, 26. Min.) kam die Phase, in der die Gäste vielleicht den Sieg verschenkten. Minutenlang wurden sie durch Karlsruher Nachlässigkeiten geradezu eingeladen, ihrerseits in Führung zu gehen, doch Burleson, Barthel, Williams und Hodges verlegten jetzt im Sekundentakt die einfachsten Korbleger. Es war für die etwa 50 USC-Fans zum Haareausraufen und Karlsruhe führte nach dem 3. Viertel immer noch (63:58). Doch auch nach dem 68:58 (34.) durch Baker und Black ließ sich das USC-Team nicht entmutigen und zeigte große Moral. Burleson mit zwei Freiwürfen und der unermüdliche Adeberg verkürzten zum 68:62, den Dreier von Baker beantwortete Hodges mit einem eiskalten Dreier aus acht Metern (71:65) und Adeberg erzielte weitere drei Punkte zum 71:68, vier Minuten vor Spielende. Beim 73:70 vergab der USC dann zum zweiten Mal die Chance zum durchaus möglichen Auswärtserfolg. Hodges beging nämlich ein unnötiges Foul, sein fünftes, noch unter dem gegnerischen Korb und erwies dann seinen Teamkameraden einen Bärendienst. Er war über sich selbst so unzufrieden, dass er beim Hinausgehen seinen Zorn an einem Stuhl ausließ. Mit der Folge eines technischen Fouls, was Grimaldi, dem stark spielenden Karlsruher Pointguard, die Chance eröffnete, mit vier sicher verwandelten Freiwürfen auf 77:70 und nach zusätzlichem Karlsruher Ballbesitz durch zwei weitere Freiwürfe gar auf 79:70 (3 Minuten vor Schluss) zu erhöhen. Auch jetzt kämpfte das Heidelberger Team unverdrossen weiter, kam nochmals auf 86:82 heran, und erst ein als unsportlich geahndetes Foul von Vierneisel 18 Sekunden vor Spielende brachte Karlsruhe, zusammen mit dem anschließenden Ballbesitz, endgültig den 91:84-Sieg. Der Karlsruher Erfolg war verdient, doch zwei Dreier mehr auf USC-Seite und einige sträflich vergebene Korbleger weniger und das Resultat hätte auch zugunsten des USC ausfallen können.
Karlsruhe: Grimaldi 27 (3 Dreier, 14/17 Freiwürfe), Baker 20 (2), Richardson 18 (2), Black 10, Roessler 9 (3), Fahrad 7 (2).
USC: Adeberg 25 (12/17 aus dem Feld, 6 Rebounds), Burleson 16 (1/9 Dreier), Komarek 15 (2/5 Dreier), Hodges 12 (2/9 Dreier), Vierneisel 10 (1/2 Dreier), Barthel 4, Williams 2, Dietz, Hirschberg, Hug, Debus, Laschewski.
 

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