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Heidelberg – USC erwischt rabenschwarzen Tag

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – USC von allen guten Geistern verlassen! Vor eigenem Publikum unterliegt der Universitätssportclub Heidelberg im Olympiastützpunkt  75:94 gegen Science City Jena.
 
Man sollte es nicht glauben, dass es Basketballnachmittage gibt, an denen auf der einen Seite nichts, aber auch gar nichts funktioniert – aber es gibt sie. Siehe diesen Sonntag im Heidelberger Olympiastützpunkt. Kein Live-Ticker, kein Scouting, keine Videoaufnahme – und man könnte die Aufzählung noch verlängern. Der Sonntagnachmittag stand diesmal beim USC Heidelberg insgesamt wahrlich unter keinem guten Stern. Und da wollte offenbar auch das USC-Team sportlich nicht aus der Reihe tanzen und lieferte vor 800 sehr enttäuschten Zuschauern eine weitgehend unterirdische Leistung beim 75:94-Heimspieldesaster gegen den Tabellenzwölften Science City Jena ab. Fast über die gesamte Spielzeit konnten sich die meisten Basketballfreunde um´s Spielfeld und auf der Tribüne des Eindrucks nicht erwehren, als sei das USC-Kollektiv – zumindest unterschwellig – mit der Einstellung in die Begegnung gegangen, praktisch nicht mehr absteigen zu können.
Und während eines Spiels von dieser Intensität kann man mental kaum noch die Richtung wechseln. Mental werden die Weichen weit vor Spielbeginn gestellt. Da gibt es für das  Heidelberger Team offensichtlich noch einiges zu lernen.  Eine ganz andere Ausstrahlung vermittelte jedenfalls die Gastmannschaft aus Thüringen die – zumindest vor der Partie – noch kleinere Abstiegsprobleme hatte. Nur in der Anfangsphase waren die Heidelberger Gastgeber gleichwertig und lagen nach je einem Dreier von Hodges und Burleson 11:10 in Führung (4. Minute). Danach war kollektives Untertauchen angesagt. Das Team von Gästetrainer Georg Eichler wirkte von da an wesentlich frischer, einsatzfreudiger, wacher und demzufolge reaktionsschneller. Beim USC gab es haarsträubende Ballverluste, hektisches Durcheinander, viel zu wenig Teamplay und eine Fahrkarte nach der anderen von der Dreierlinie. Die Folge war ein 18:27 zu Ende des ersten Viertels.
Leider fand das USC-Fehlerszenario auch über weite Strecken des 2. Viertels seine Fortsetzung. Man vermisste vernünftige Passkombinationen, alle schienen ihr Heil in Einzelaktionen zu suchen – und auf Gästeseite nutzten dies Routinier Michael Lake, seine amerikanischen Landsleute Jackson-Wilson und Hill sowie der effektiv agierende Diestelhorst weidlich aus. Beim 23:41 (15. Min.) waren die Saalestädter klar auf der Siegerstraße. Jetzt schien das Daume-Ensemble endlich aufzuwachen und hatte seine beste Zeit. Zwei 7:0-Phasen – zuerst Komarek (fünf Punkte) und Williams (zum 30:41), dann, nach dem 31:45,  Hirschberg, Williams und ein Dreier von Vierneisel (zum 38:45) ließen neue Hoffnung aufkeimen. Beim 40:50-Halbzeitstand konnte man sich auf USC-Seite für die 2. Halbzeit noch einiges versprechen, allerdings nur deshalb, weil die Thüringer die USC-Schwächen bis dahin nicht noch rigoroser ausgenutzt hatten. Sie hätten eigentlich auch mit 20 Punkten führen können.
Nach der Pause waren die USC-Hoffnungen schnell im Keim erstickt. 42:57 (23.), 49:61 (25.), 52:69 (/27.), 60:74 (3. Viertel). Auch Trainer Daume war offenbar von seinen Starting-Five-Cracks enttäuscht und brachte jetzt vermehrt die jungen Barthel, Dietz und Hirschberg, zusammen mit Vierneisel und einem der amerikanischen Guards. Die undankbare Aufgabe, ein völlig verkorkstes Spiel nochmals zu drehen, konnten diese aber auch nicht erfüllen. 66:78 (33.), 67:88 (36.) – das Verhängnis war bis zum 75:94-Endstand nicht mehr abzuwenden.
Torsten Daume: „Ein Spiel, das wir nur ganz schnell vergessen können. Es lag nicht an der Einstellung. Wir wollten nach der guten Vorstellung in Nördlingen heute unbedingt gewinnen – aber Jena hat schneller gespielt als wir, dadurch unseren Rhythmus zerstört und vollkommen verdient den Sieg davongetragen. Unsere schwache Leistung ist – gerade nach dem Nördlingenspiel – schwer zu erklären. Wir sind das zweitbeste Team in der Liga, was Ballverluste anbelangt – und hatten heute einen Ballverlust nach dem anderen. Damit kann man in dieser Liga kein Spiel gewinnen“
 
USC: Komarek 21 (4 Dreier), Burleson 15 (1), Vierneisel 10 (2), Hodges 8 (2), Dietz 6, Adeberg 6, Hirschberg 5, Williams 3, Barthel 1.
 
Jena: Lake 20 (3), Wysocki 13 (1), Faßler 11 (2), Jackson-Wilson10, Hill 10, Shabazz 8, Jost 8 (1), Diestelhorst 8 (2), Reyes-Napoles 6.
 
Claus Ebert              

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